Dieser Post gehört zu meiner Japanreise im April 2019.
Bei einem gemütlichen Abendessen vor mehr als einem Jahr hatten Walther und ich uns überlegt, gemeinsam einen Karatetrip nach Japan zu unternehmen.
Ursprünglich sollte es 2020 soweit sein. Aber relativ schnell wurde klar, dass es im Jahr von Olympia wohl deutlich teurer und stressiger würde. Also wurde umgeplant. Und welche eine Freude – auch Sensei Axel und Peggy haben sich entschlossen, mitzukommen. Die gute Gesellschaft war also schon einmal sicher!
Wie es halt so ist, bekommt man Dank selektiver Wahrnehmung auf einmal mit, dass quasi alle, die man so üblich auf Lehrgängen trifft, das schon einmal gemacht haben und auf einmal voller Begeisterung davon berichteten. Nun, da reihe ich mich nun also ein ;).
Ende Oktober ging es dann so langsam mit den Vorbereitungen los.
Der Reisepass war schnell beantragt.
Dann stand ein Japanischkurs auf dem Programm. Nun… ja also mit gesprochenen Sprachen hab ich es ja nicht so (Java, C, python sind OK ;)), und da ich bereits für den Kurs einen Abend freimachen und fast drei Monate auf das Dantraining verzichten musste, blieb leider nur sehr wenig Zeit zum Üben. Entsprechend mager sieht das Ergebniss aus. Mal sehen, ob ich mit den paar Wörtern, Wendungen und Schriftzeichen, die ich mir gemerkt habe was anfangen können werde.
Als nächstes mussten ein paar Gastgeschenke organisiert werden. Laut unseres Reiseleiters Schlatt sollte es möglichst etwas regionales oder zumindest deutsches/europäisches sein. Mein erster Gedanke war erzgebirische Schnitzkunst. Leider hat mich meine diesbezügliche Bestellung völlig zerstört erreicht. Also habe ich ein paar Dresd’ner Gedenkmünzen mit dem Abbild der Frauenkirche besorgt. Und natürlich ist auch ein Stapel Rittersport-Schoki mit dabei.
Spannend war nun noch die Frage, wie ich denn in den 14 Tagen mit der Welt kommunizieren kann ;). Überraschenderweise gibt es bei den gängigen deutschen Providern keinerlei Optionen für Japan. Und 2 € pro Megabyte waren mir dann doch etwas zu happig. Angeblich gibt es in den größeren Städten an jeder Ecke kostenfreies WLAN, aber darauf wollte ich mich dann doch nicht verlassen. Also habe ich wenigstens für 8 Tage (10. bis 17.04.2019) eine japanische Datenkarte besorgt. Kurzum Telefonieren is nicht, aber per Messenger (WhatsApp, Threema, Signal, Telegram, Skype) und per E-Mail bin ich zumindest zeitweise erreichbar.
— schnipp – – –
Es gibt die erste Verzögerung – „Gegenstände“ auf dem Gleis – 20 bis 30 Minuten wird es dauern.
Gut, dass ich reichlich Zeitpuffer eingeplant habe.
— schnipp – – –
In den letzten Wochen vor Reisebeginn nahm dann langsam auch die Kommunikation innerhalb der Reisegruppe Fahrt auf. Die langfristige Organisation durch Schlatt macht schon einmal einen guten Eindruck. Das verspricht eine lustige Zeit zu werden.
Die letzten Vorbereitungen bestanden dann noch im Besorgen einiger Kleinigkeiten wie Stromadapter, Speicherkarten für die DSLR und die GoPro usw.
— schnipp – – –
In wenigen Minuten geht es weiter – Umleitung über Leipzig – mit 60 bis 90 min. Verspätung.
— schnipp – – –
Nur noch packen und dann kann es losgehen. Ich hatte mir fest vorgenommen, nur die Hälfte des gebuchten Gepäckgewichtes auszunutzen. Das war eine Herausforderung, hab aber geklappt.
Und jetzt muss ich nur noch rechtzeitig in Frankfurt ankommen, dann kann das Abenteuer beginnen.
— schnipp – – –
Mit gut zwei Stunden Verspätung bin ich am Flughafen in Frankfurt angekommen. Checkin, Gepäckaufgabe und Sicherheitskontrolle gingen flott und problemlos vonstatten.
Und jetzt? Na toll – die Berliner sitzen irgendwo außerhalb des Sicherheitsbereiches gemütlich beisammen und ich bin als einziger schon drinnen ?. Na dann hab ich noch etwas Ruhe ?