23. April. 2018 0:27

Spannendes Karatewochenende

Dieses Wochenende war superspannend, aufregend, anstrengend, lehrreich und sehr erfolgreich.

Zusammen mit einigen Freunden vom SHUTO KAI war ich am Samstag in Schwerin bei den Ostdeutschen JKA-Karate Meisterschaften.

Ich hab eine neue Vase 🙂 und bin Ostdeutscher Meister in der Disziplin Kata geworden. Das klingt zugegenenermaßen mehr als es ist, da in meiner Kategorie insgesamt nur 3 Kämpfer an den Start gegangen sind 😉 . Trotzdem bin ich ein bischen stolz und praktischerweise bin ich damit auch für die deutsche Meisterschaft qualifiziert. Beim Kumite wurde ich leider disqualifiziert, weil ich meinen Gegner etwas hart am Kopf getroffen habe – das ist echt Mist und fühlt sich schlechter an, als einen Kampf zu verlieren. Aber gut, daran muss ich eben arbeiten.

Einen etwas längeren Bericht gibt es beim SHUTO KAI, deshalb spare ich mir mal weitere Ausführungen an dieser Stelle.

Bilder gibt es beim SHUTO KAI und auf einer separaten Bilderseite.

Da parallel zu den ostdeutschen Meisterschaften auch ein Lehrgang mit Sensei Axel stattfand, wollte ich davon zumindest den zweiten Tag noch mitnehmen. Also hab ich mich nach viel zu wenig Schlaf am heutigen Sonntag gleich noch einmal in die Spur gemacht und bin nach Annaberg gefahren.

Und das war gut so, denn wie immer bei Sensei Axel konnte ich auch dieses Mal wieder eine ganze Menge mitnehmen. Nach einer intensiven Erwärmung mit viel Stretching ging es überwiegend um Kata-Bunkai. Dabei haben wir uns vor allem die Anfänge verschiedener Katas angesehen und dort interssante Anwendungen ausprobiert, die die Bewegungen ansich nicht verändern.

Am Ende durfte ich meine „Siegerkata“ zeigen und Axel hat sie in der Luft zerissen 😉 – nein natürlich nicht. Aber den ein oder anderen Fehler hat er mir aufgezeigt, machte aber allgemein einen ganz zufriedenen Eindruck (die Axel-Korrekturliste habe ich entsprechend ergänzt).

Ich muss zugeben, dass ich nach dem langen Samstag heute nicht ganz so fit war wie es sein sollte, trotzdem war es ein tolles Training.

Zusammenfassend muss ich dieses Karatewochenende als superspannend, aufregend, lehrreich und erfolgreich bezeichnen ;).

Trainingsnotizen

  • Anfang Chinte: Ellenbogenblock vor dem Tetsui
  • Anfang Jion:
    • aus der Angriffslinie treten,
    • Zuki oder Schwinger mit dem linken Arm blocken,
    • Kopf mit dem linken Arm greifen,
    • Zuki mit dem rechten Arm – dabei Kopf mit dem linken Arm ranziehen
  • Anfang Enpi:
    • Block Low-kick,
    • beim Aufstehen Mawashi-Geri blocken und fangen,
    • Fuß verdrehen und hebeln
  • Anfang Kanku Dai:
    • Zuki mit dem linken Arm blocken,
    • Arm greifen und im Kreisbogen führen,
    • Schlag mit der rechten Hand gegen das Ellenbogengelenk des Gegners
  • Bassai Dai: Armhebel nach Shuto-Uke: Zukiblock (Shuto-Uke) Arm-hebel über den Ellenbogen (Schlüssel)
  • Gegner greift am Revers – Daumenhebel oder Hand mit linker Hand greifen, verdrehen und mit beiden Händen um die Achse der beiden kleinen Finger hebeln

2 Gedanken zu „Spannendes Karatewochenende“

  1. 1. Wir, Deine Eltern, sind super stolz auf Deine Leistung. Sie ist das Ergebnis sehr konsequentem und kompromisslosem Training in den letzen Jahren.
    2. Mache Deinen Erfolg nicht klein! Wenn in der besagten Kategorie nur drei angetreten sind, dann hat das eine Ursache. Wenn es eventuell, unter Umständen, … tatsächlich einen „Besseren“ gegeben haben könnte, so hat dieser sich schon durch die Nichtteilnahme ganz sportlich disqualifiziert.
    3. Wenn der „Großmeister“ Dir Deine Fehler offeriert, ist das ein Zeichen hoher Fairness und Freundschaft. Gut, dass Du daraus Deine Konsequenzen ziehst. Nur so kannst Du deutscher Meister werden. Das aber muss nicht erzwungen werden, kann aber ein erklärtes Ziel für Dich – nur für Dich – sein. Augenhöhe mit dem „Meister“ ist gut und wichtig, gebotene Achtung/Respekt vor dessen Leistung ebenso. Aber wem sagen wir das?
    4. Wo gehobelt wird, fallen auch Späne. Nun Dein Gegener musste es leibhaftig erleben. Das passiert – hin und wieder wohl auch Dir.
    Ich, Dein stolzer Vater, habe ganz vergessen, was Karate übersetzt heißt. Ich denke, da hat jener noch richtig Glück gehabt! Ist natürlich nicht wirklich ernst gemeint.
    5. Nun, wir hoffen, dass wir jetzt ostdeutsche Meister im Schreiben eines Kommentars gewordne sind.

    Übrigens ist Dein Pokal alles andere als eine Vase. Mache ihn zum Whisky-Getränk-Becher, oder lass Ihn einfach das sein, was er ist.

    Dein Papi und Deine Mami, die sich allem Gesagten widerspruchslos (soll es geben) anschließt.

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