Dieses Wochenende war ich bei meinem ersten DJKB-Instructor-Lehrgang. Dieser fand parallel zur deutschen Meisterschaft in Bochum statt. So konnte ich in den Trainingspausen immer wieder bei den Kämpfen zuschauen.
Am Samstag war ich vom Lehrgang mit Sesei Ochi ehrlich gesagt etwas enttäuscht. Es war ein gutes Training, ohne Frage. Kihon, etwas Freikampf und mit Ausnahme der Jiin wurden alle Katas mindestens einmal gelaufen – einige sogar ura. Aber von einem „Instructor“-Lehrgang hatte ich mir mehr Trainer-bezogene Themen wie Methodik und Didaktik erwartet – ähnlich wie damals beim Kindertrainer-Lehrgang.
Was ich mir vom ersten Tag mitgenommen habe, ist die Erkenntniss, dass ich wieder Defizite beim Ablauf einiger Katas (Gankaku, Jitte, Tekki Sandan, Unsu, Gojoshiho Dai) habe 😉 . Meine Kata-Trainings-Matrix habe ich entsprechend angepasst.
Am zweiten Tag wurde das Training vom Nationaltrainer Thomas Schulze geleitet, während Sensei Ochi Prüfungen zum 3. Dan durchgeführt hat. Hier wurde nun doch etwas mehr Methodik vermittelt, indem verschiedenen Übungen zum Thema Hikite, ansatzloses Starten, Hüfteinsatz und Körperverschiebung, zum Teil mit dem Partner ausprobiert wurden.
Trainingsnotizen
Hikite und ansatzloses Starten
- Hikite zunächst einzeln üben
- Hinteres Bein nicht komplett strecken – Spannung aufbauen und nutzen
- leicht gebeugtes Knie des hinteren Beins zeigt nach vorn
Hüfteinsatz, Körperverschiebung, Kime
- Innenspannung – Partner drückt Knie nach außen und lässt unvermittelt los – dabei nicht wackeln
- Hüfte beim Angriff nicht gegenläufig drehen sondern nach vorn bewegen
- Zuki wieder aktiv zurückziehen, aber Technik wirken lassen – nicht nur Touch