Dieser Post gehört zu meiner Japanreise im April 2019.
Nach einer sehr guten Nacht bin ich (fast) ohne Wecker munter geworden – eine Seltenheit. Kaffee und ein kleines Frühstück gab es beim Family Mart. Und schon haben wir uns auf den Weg zum ersten Training im Honbu-Dojo der JKA gemacht
Hier bin ich gleich ordentlich ins Schwitzen gekommen. Nach einer kurzen Erwärmung ging es mit etwas Kihon los. Ogane-Sensei hat das ganze Training lang großen Wert auf das Thema Masseverschiebung (Körperverschiebung) gelegt. Das ging schon beim Zuki aus Heiko-Dachi los. Nach einer Partnerübung, bei der es wieder primär darum ging, nicht nur mit den Armen und dem Oberkörper zu arbeiten, sondern mit den Beinen und der Hüfte, ging es mit Kata weiter.
Heian Shodan, Heian Nidan, Heian Sandan, Tekki Shodan und Bassai Dai waren dran. Die meiste Zeit haben wir uns dabei bei der Tekki aufgehalten. Hüfteinsatz, Blickwendung, Nami-Gaeshi waren hier die Schwerpunkte.
Nun werde ich mich eine viertel Stunde ausruhen und dann gehts zum Mittagessen. Am Nachmittag besuchen wir den Meiji Schrein und am Abend gibts noch einmal Training im Honbu-DojoM.
— schnipp — später mehr —
Der Meiji-Schrein ist eine beeindruckende Anlage mitten im Wald – mitten in Toyko. Da lasse ich lieber ein paar Bilder sprechen.
Der Besuch des Shiseikan-Dojos (Bogen), dass sich ganz in der Nähe des Schreins befindet ist etwas anders ausgefallen, als geplant. Leider durften wir, um die Trainierenden nicht zu stören nur aus großer Entfernung zuschauen.
Nach dem Sightseeing ging es dann für 1,5 h in die Innenstadt zum Shoppen. Viel hab ich nicht gekauft (es ist ja erst der zweite Tag), aber eine kleine Erinnerung war dann doch dabei 🙂 .
Nach einer etwas stressigen Kaffeepause (die Zeit saß uns im Nacken) ging es nach einer weiteren Trainingseinheit bei Sensei Ogane, mit der Bahn in einen anderen Teil Tokyos. Ein langjähriger Freund unseres Reiseleiters Schlatt führte uns in ein Restaurant, das wohl kein Tourist jemals von innen gesehen hat. Sowar uriges hab ich lange nicht gesehen. Das Essen war eine Größenordnung besser als das gestrige (das auch sehr lecker war). An den ganzen rohen Fisch kann ich mich wirklich gewöhnen. Eine besonders spannende kulinarische Erfahrung waren Sushi, die mit Wasabi gefüllt waren – allerdings nicht der Paste, die man sonst so kennt. Das fühlt sich an, als würden für einen ganz kurzen Moment Nase und Rachenraum freigebrannt. Aber so schnell und unvermittelt wie das es einen überkommt, so schnell ist es auch schon wieder vorbei – UNGLAUBLICH! Ich weiß nicht mehr, wie viele von diesen Dingern ich gegessen habe, ich bin jetzt jedenfalls süchtig …
Bei großartiger Stimmung (die Gruppe ist toll) haben wir mehr bis kurz vor Mitternacht gesessen und unseren Spaß gehabt.
Morgen geht es zu den 47 Ronin und am Abend steht ein Besuch bei Sensei Naka auf dem Plan.
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