31. Juli. 2023 22:51

DJKB Gasshuku 2023 – Erster Tag

Endlich wieder Gasshuku 😏. Nach dem Kata-Spezial im Mai und dem CZ Gasshuku Anfang Juni haben wir uns gestern auf den Weg nach Tamm gemacht.

Nachdem die üblichen Verdächtigen begrüßt und der Pavilion aufgebaut war, sind wir in großer Gruppe zur Anmeldung und nach weiterem vielfachem „Hallo“ und „Schön Dich zu sehen“ die drei Hallen abgelaufen, damit auch der Nachwuchs weiß, wo das Training stattfindet.

Nach der ersten Grillung und der ersten Nacht ging es dann heute morgen um 8 Uhr los mit der ersten Kataeinheit bei Sensei Giovanni Torzi, einem Trainer, bei dem ich bisher noch nicht trainiert hatte. Kanku Sho war das Thema und mir hat das Training sehr viel Spaß gemacht.

Nach einer Pause ging es weiter bei Naka-Sensei. Und das war so richtig nach meinem Geschmack. Schnell, schweißtreibend und lehrreich.

Den heutigen Trainingsabschluss gab Sensei Chees mit schönen Kumiteübungen und – kombis. Als er bei uns vorbei kam meinte er, dass er es toll findet, dass wir unser Karate mit Iaido-Training ergänzen.

Nun ging es unter die sehr sehr nötige Dusche, dann zum Essen shoppen und um 18:00 Uhr stand bereits der Ländervergleichskampf auf dem Plan.

Nach ein paar weiteren Stunden im Festzelt geht’s nun ins Bett.

Morgen geht es weiter mit Chinte bei Julian Chees.

Oss und bis morgen.

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Trainingsnotizen

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23. Juli. 2023 21:45

Iaido Sommerlehrgang in Würzburg

Dieses Wochenende fand in Würzburg der DIaiB Bundeslehrgang II aka „Sommerlehrgang“ statt. Da wir größere Iaido-Lehrgänge bei der Jahresplanung 2023 noch nicht auf dem Schirm hatten und unser Urlaubskontingent mit den Karate-Gasshukus recht gut beansprucht ist, konnten wir leider nur zwei der vier Tage, Samstag und Sonntag teilnehmen. Von unserem Dresd’ner Dojo waren wir mit 5 Iaidoka angereist.

Tatsächlich ist mir im Vorhinein gar nicht so richtig klar gewesen, was das für eine Nummer ist. Neben dem Haupttrainer, Norio FURUICHI (Iaido kyoshi 8. Dan aus Japan), waren weitere 6 hochkarätige Trainer waren angekündigt.

Entsprechend voll war es am Samstag. Leider so voll, dass die Anfänger (so wie wir 🙂 ) nach etwas Chaos in eine andere Halle umziehen musste, in der es leider sehr stickig war und die einen gummierten Fußboden hatte. Letzterer hat die Wendungen, bei denen beide Füße den Kontakt zum Boden behalten sollen etwas schwierig gemacht.

Das Training selbst hingegen war sehr gut. Nach einer guten Stunde Theorie mit Sensei Furuichi, in der viele Details und Änderungen besprochen wurden, ist Sensei André zum Bruch mit uns die 12 ZNKR-Katas durchgegangen und hat zu jeder der Formen wichtige Schwerpunkte genannt. Ich habe dabei auch einiges an persönlichem Feedback erhalten.

Die vier Stunden Training waren Ruck-Zuck vorüber und es standen die Prüfungen auf dem Programm. Im Gegensatz zum Karate im DJKB sind diese öffentlich. Wir konnten damit einen guten Eindruck gewinnen, was da mal auf uns zukommt. Nach den Prüfungen ging es ins Restaurant und wir üblich bei ist man dabei mit diversen Leuten ins Gespräch gekommen.

Am Sonntag standen noch einmal 4 Stunden Training auf dem Plan. Dieses Mal war deutlich mehr Platz. Und das Training hat das vom Samstag tatsächlich noch einmal getoppt. Ich bin ja ein großer Freund von Korrekturen und Kritik – nur so kann ich besser werden – vor allem in einer Kampfkunst, in der ich wieder Anfänger bin. Sensei Robert Senn aus der Schweiz hat die Katas noch einmal bis ins Kleinste auseinandergenommen und in der deutlich kleineren Anfängergruppe jedem persönlich Feedback gegeben. Tatsächlich hatte ich das Gefühl, dass er die meiste Zeit bei Nicola und mir stand – und wir haben alles aufgesogen. Von Sensei Axel abgesehen habe ich glaube ich noch niemals derart komprimiert Feedback und hilfreiche Hinweise bekommen wir in den gut 3,5 Stunden bei Sensei Robert Senn. Vielen Dank an dieser Stelle!

In der letzten halben Stunde musste jede der Trainingsgruppen vor den anderen Iaidoka jeweils 5 Katas laufen. Dabei konnte ich auch bei den höher graduierten Gruppen feststellen, dass einige der Hinweise, die ich am Vormittag erhalten habe wohl sehr häufig gemachte Fehler sind ;).

Die beiden Tage waren sehr intensiv. Ich habe sehr viel gelernt und wir haben neue Leute kennengelernt. Es war ein tolles Wochenende. Im nächsten Jahr werden wir den Sommerlehrgang bei unserer Urlaubsplanung berücksichtigen.

Achso – es gab auch wieder ganz viel „Tong Tong“ und „Tsuuut“ 😉

Als nächstes steht in der kommenden Woche das DJKB-Gasshuku an, unser vermutlich letztes Karate-Gasshuku in diesem Jahr.


Trainingsnotizen

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5. Juli. 2023 19:21

CZ Gasshuku 2023 – Letzter Tag

Heute gabs noch einmal zwei Trainingseinheiten – zuerst Meikyo bei Naka-Sensei, mit schöner Partnerübung und zum Abschluss noch einmal alle Katas von Taikyoku Shodan bis Bassai Dai bei Kurihara-Sensei.

Und wie jedes Jahr galt es in der letzten Stunde in Gruppen eine Teamkatavorführung vorzubereiten. Meine Gruppe bestand aus drei sehr jungen Grüngurten, die nur tschechisch konnten, einem israelischen Schwarzgurt, der gut englisch sprach und mir. Wir haben uns also halb auf englisch und halb mit japanischen Begriffen und Händen und Füßen halbwegs abgestimmt. Taktisch wäre es sicher besser gewesen, eine Heian-Kata zu zeigen, aber die Jungs wollten unbedingt Bassai Dai laufen. Ich denke aber, dass unsere Darbietung trotzdem recht passabel war.

Nach dem Training ging es dann nochmal zum Asiaten und dann nach Hause.

Die vier Tage waren wie immer großartig. Das CZ Gasshuku ist für mich immer ein Highlight des Karatejahres und ich muss mich an dieser Stelle wiederholen – das Niveau der Teilnehmer scheint mir ein ganzes Stück über dem beim deutschen Gasshuku zu liegen. Auf jeden Fall habe ich wieder eine ganze Menge mitgenommen.

Als nächstes steht nun in gut zwei Wochen das DJKB-Gasskuku in Tamm auf dem Programm.

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4. Juli. 2023 17:29

CZ Gasshuku 2023 – Dritter Tag

Der vorletzte Tag begann mit Gojushiho Sho bei Kurihara-Sensei. Er legte großen Wert auf den Einsatz des gesamten Körpers (Hara).

Die zweite Einheit war dann für mich ganz besonders wichtig. Hangetsu war eine sehr lange Zeit lang meine Fokuskata. Eines der, wenn nicht das Wichtigste Ding der Kata ist die Atmung und ich musste feststellen, dass ein Jahr Fokuskata ganz offensichtlich nicht ausreicht. Auf meine Frage hin hat Sensei Naka mir bestätigt, dass meine Atmung (vor jeder langsamen Technik kurz einatmen und dan mit der Technik langsam ausatmen) so grundsätzlich absolut korrekt sei, dass man es so halt am Anfang macht 🥴. Ich habe mich daher entschieden, dieses Jahr doch wieder zwei Fokuskatas zu haben: Hangetsu und Sochin.

Die letzte war dann wieder eine Powereinheit. Okuma-Sensei hatte es wieder auf die Hara abgesehen und ein paar tolle Schnelligkeits-Übungen trainieren lassen. Liebe Schüler – freut Euch schon einmal auf Donnerstag 😏.

Jetzt gehts zum Abenessen und dann ist Sayonara-Party angesagt. Morgen ist dann bereits der letzte Tag.

Oss und bis morgen.

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3. Juli. 2023 18:20

CZ Gasshuku 2023 – Zweiter Tag

Heute hatten wir bei allen drei Senseis Training. Los ging es mit der Kata Bassai Sho bei Okuma Koichiro. Ich habe bereits einige Trainings zu dieser Kata bei Okuma-Sensei erlebt und jedes Mal erfährt man etwas neues :). In der zweiten Einheit ging es um die wunderbare Kata Gankaku – eine meiner Lieblingskatas. Leider ist mein Zeh (und der dranhängende Fuß) noch nicht wieder so in Ordnung, dass sie richtig Spaß machen würde. Trotzdem hat das Training an sich viel Spaß gemacht. Es wurden mehrere Sequenzen mit dem Partner geübt und es war genug Zeit, auch mal etwas auszuprobieren.

Das heutige Hightlight war die letzte Trainingseinheit bei Naka-Sensei. Im Prinzip ging es darum, keine Bewegung in die falsche Richtung zu machen, den Fokus und den Schwerpunkt da zu behalten, wo man hinwill. Dafür gab es mehrere schweißtreibende Übungen – mit und ohne Partner. Mein Trainingspartner hatte seine Karate-Gi zwar offensichtlich schon ein paar Tage im Einsatz 🤢, aber er war schnell und stark und so hat mir das Training mit ihm so richtig was gebracht.

Nach dem Training gab es das obligatorische CZ-Gasshuku-Softeis 😉 und gleich geht’s zum Abendessen.

Morgen ist dann bereits der letzte vollständige Trainingstag.

Oss und bis morgen.

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2. Juli. 2023 19:20

CZ Gasshuku 2023 – Erster Tag

Direkt nach dem Iaido-Lehrgang sind wir nach Prachatice aufgebrochen. Die Fahrt dahin ist immer ein kleines Abenteuer. Nach gut der Hälfte der Strecke geht es auf die Landstraße und die ist mal richtig gut ausgebaut und mal ein Feldweg.

Nach zig Umleitungen sind wir dann nach gut 4,5 Stunden angekommen und haben uns erst einmal aufs Ohr gehauen.

5 Stunden später ging es um 8:00 Uhr mit der Kata Kanku Sho bei Sensei Naka Tatsuya los. In der zweiten Einheit gab es – noch einmal bei Naka-Sensei Heian-Kata-Bunkai. Das war sehr gut, da wir wirklich viel mit dem Partner ausprobieren konnten und Naka-Sensei die „Leiden des jungen P.“ wieder sehr zellibriert hat ;).

Mein „Einstieg“ ins Gasshuku aber war die letzte Einheit bei Okuma-Sensei. Schnelligkeit durch Einsatz der Hara in Kombination mit, Koordination, Technik und Kraft waren das Thema. Und das bedeutete 1,5 Stunden schwitzen. Erst sehr schnell und oft hintereinander eine Variante der Taikyoku Shodan und dann 45 Minuten lang Dauerkumite mit ständig wechselnden Trainingspartnern. GROßARTIG!!!

Der GI ist komplett durch und der Sensei zufrieden 😉

So, nun gehts gleich zum Abendessen mit guten alten Bekannten (eigentlich ist das hier inzwischen ein deutsches Gasshuku ;))

Oss und bis morgen.

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1. Juli. 2023 23:55

IAIDO-Landeslehrgang in DD

Vor gut eineinhalb Jahren haben Nicola und ich begonnen, eine zweite Kampfkunst zu trainieren. Iaido, die Kunst des Schwertziehens, hat sich inzwischen als sehr gute Ergänzung zum Karate erwiesen. Viele grundlegende Prinzipien sind gleich, es gibt aber viele weitere, die dem Vorhandensein einer langen, potentiell scharfen Klinge geschuldet sein mögen und manche Bewegungs- und Verhaltensformen im Karate auch im historischen Kontext tatsächich besser verständlich machen. Das Training macht uns viel Spaß und die Iaido-Gruppe vom Dresd’ner Budoclub ist wicklich großartig.

Nachdem wir neben dem wöchtentlichen Training bereits einige Lehrgänge besucht hatten, fand nun heute der erste Lehrgang der Dresd’ner Iaido-Gruppe statt. Da es im Vorfeld recht schwierig war, einen guten Termin zu finden, haben wir entschieden, einen Tag des diesjährigen CZ Gasshukus zu opfern und den Tag dafür bei Sensei Tomas Kyncl (6. Dan aus Tschechien) Iaido zu trainieren.

Das war durchaus keine leichte Entscheidung und unsere Karatefreunde werden berechtigterweise einwenden, dass wir selbstverständlich in den ersten drei Trainingseinheiten des CZ Gasshukus etwas verpasst haben. Aber uns bleiben ja die restlichen 3,5 Tage ;).

Der Tag in Dresden hat sich für uns auf jeden Fall sehr gelohnt. Ich würde sogar soweit gehen, dass ich von den bisherigen Iaido-Lehrgängen bei diesem am meisten gelernt habe.

Sensei Tomas ist eine interessante Person. Er hat bis zum ersten Dan Shotokan-Karate bei Nishiyama-Sensei trainiert und sich dann zum Iaido und Kendo umorientiert. Viele Prinzipien des Karate sind ihm entsprechend bekannt und das merkt man. Das Training hat sich zwar selbstverständlich an die Budo-Etikette gehalten, war aber auch sehr locker und teilweise amüsant. Da die Gruppe aus nur 18 Teilnehmern bestand hatte er viel Zeit, jedem einzelnen Fehler aufzuzeigen und Verbesserungshinweise zu geben. Sehr schön!

Sensei Tomas hat viele Fragen beantwortet und das vor allem sehr logisch und nachvollziehbar. So habe ich beispielsweise gefragt, warum man bei der Kata Ushiro keine Blickwendung machen soll. Seine Antwort war das man IMMER eine Blickwendung machen muss, weil man sonst ja ggf. in einen Angriff hinein läuft (am Rande – das ist schon seit Jahren meine große Kritik an  den Turnierkatas im Karate – zu einer Wendung gehört immer eine Blickwendung – BASTA!) und im Falle der Ushiro die ganze Situation viel komplexer sei (siehe Trainingsnotizen).

Und dann gab es die ganz große Budo-Erkenntniss … In einer wohl nicht ganz ernst gemeinten Ansprache wurde gesagt, es gäbe im Iaido genau drei Töne:

  • zsuut
  • tong
  • szittt

Tatsächlich hört man diese Geräusche quasi ständig bei den Erklärungen … und jetzt kommt es … zsuut und tong gibt es auch im Karate. Insbesondere Sensei Naka und Sensei Okuma benutzen diese bei jeder zweiten Erläuterung. Ich denke, ich bin da einer ganz großen Sache auf der Spur …

Zusammenfassend war das ein großartiger Tag, an dem ich viel gelernt habe und auch wenn wir dafür den ersten Trainingstag vom CZ Gasshuku verpasst haben war es das ganz sicher wert.

Trainingsnotizen

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