Heute war ich beim Karate Do Lehrgang mit „Siggi“ Gelz (5. DAN) bei Otomo in Zittau. Das Otomo-Dojo kenne ich von von meiner Karateanfangszeit bei den Dates in Löbau.
Sensei Siggi habe ich zum ersten Mal beim Benefizlehrgang für Namiki-Sensei im letzten Jahr kennengelernt. So richtig klar geworden ist mir das heute erst während des Trainings :). Erstaunlicherweise kannte er sogar dieses Blog.
Das Training war in vier Einheiten gegliedert. Jeweils einmal Kihon/Kumite und einmal Kata für Anfänger und Fortgeschrittene. Wie üblich habe ich alles mitgenommen :).
Die Hauptthemen heute waren Körperverschiebung, -rotation und Hüftvibration. Diese zogen sich durch die verschiedenen Übungen und Erleuterungen. Sensei Siggi hat eine für mich sehr angenehme Art, Dinge zu erklären – er sagt nicht nur was zu tun ist, sondern auch ganz genau warum (ich habe mich mehr als einmal an den Gymnastikteil des C-Trainerlehrgangs erinnert gefühlt). Dabei gab es auch den einen oder anderen Exkurs in die Geschichte des Karate. Trotzdem kam das eigentliche Training nicht zu kurz.
Am spannendsten waren für mich die Dan-Zuki-Übungen und dessen Anwendung im Kumite sowie die modifizierte Taikyoko Shodan auf einem Quadratmeter :).
Erste Einheit: Kihon/Kumite
- Körperverschiebung,
- Körperrotation,
- sicherer Stand.
Zweite Einhei: Kihon/Kumite
- Dan-Zuki – 2x Oi-Zuki mit dem gleichen Arm (jodan, dann chudan),
- Dan-Zuki – 2x Gyaku-Zuki mit dem gleichen Arm (chudan, dann jodan),
- Fokus auf richtige Atmung und langen Kiai,
- Dan-Zuki – Anwendung im Kumite als „Finte“.
Dritte Einheit: Kata Taikyoko Shodan
- 180°-Wendungen im Zenkutsu-Dachi über den Bauch,
- Taikyoko-Shodan mit eingebauter „Stellungskontrolltechnik“ nach jeder Technik (Gyaku-Zuki + orginale Technik),
- modifizierte Taikyoko-Shodan auf einem Quadratmeter (auf ein sehr kleines Kreuz reduzierter Embusen) mit Wendungen vom Gegner weg und kiri-kaeshi beim Oi-Zuki,
- Bunkai – Rotation um den Gegner mit Hebel.
Vierte Einheit: Kata Tekki Shodan
- Hüftvibration,
- fester Kiba-Dachi mit gleichbleibender Innenspannung (ein- und beidseitige Belastung der Oberschenkel durch Trainingspartner),
- lockere Schultern,
- gerader Körper,
- Kontrolle auf dem Standbein beim Übersetzen.
Bilder gibt es auf der geschützten Bilderseite.