Aufgrund der Zeitverschiebung ging die Anreise direkt in den ersten Urlaubstag über.
Der Flug war OK. Ich bin ja schon oft geflogen, aber noch nie mit einer so riesigen, zweistöckigen und dreireihigen Maschine. Das Essen war so lala, das Unterhaltungsprogramm OK und ich konnte eine Weile schlafen.
Nach der Landung in Tokyo waren noch ein paar organisatorische Dinge zu erledigen – Einreisevisum, Japan Rail Pass usw. Dann ging es zum Hotel.
Selbiges ist zweckmäßig und macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck.
Nach einer ganz kurzen Dusch- und Ankommpause ging es direkt los auf die erste Sighseeing-Runde. Ca. eine Stunde verbrachten wir am Yasukuni-Schrein, wo wir die Kirschblüte in ihrer vollen Pracht bewundern konnten :). Auf dem Weg zum Abendessen sind wir noch am Nippon Budokan vorbei gekommen, in dem im nächsten Jahr die Karate-Wettkämpfe im Rahmen der Olympischen Spiele stattfinden werden.
Und dann kam das Abendbrot. Über zwei Stunden lang haben wir lauter (bestimmt total gesunde) Dinge gegessen und Sake getrunken.
Morgen Vormittag steht als erster Punkt Training im JKA-Honbu-Dojo auf dem Plan.
Bei einem gemütlichen Abendessen vor mehr als einem Jahr hatten Walther und ich uns überlegt, gemeinsam einen Karatetrip nach Japan zu unternehmen.
Ursprünglich sollte es 2020 soweit sein. Aber relativ schnell wurde klar, dass es im Jahr von Olympia wohl deutlich teurer und stressiger würde. Also wurde umgeplant. Und welche eine Freude – auch Sensei Axel und Peggy haben sich entschlossen, mitzukommen. Die gute Gesellschaft war also schon einmal sicher!
Wie es halt so ist, bekommt man Dank selektiver Wahrnehmung auf einmal mit, dass quasi alle, die man so üblich auf Lehrgängen trifft, das schon einmal gemacht haben und auf einmal voller Begeisterung davon berichteten. Nun, da reihe ich mich nun also ein ;).
Ende Oktober ging es dann so langsam mit den Vorbereitungen los.
Der Reisepass war schnell beantragt.
Dann stand ein Japanischkurs auf dem Programm. Nun… ja also mit gesprochenen Sprachen hab ich es ja nicht so (Java, C, python sind OK ;)), und da ich bereits für den Kurs einen Abend freimachen und fast drei Monate auf das Dantraining verzichten musste, blieb leider nur sehr wenig Zeit zum Üben. Entsprechend mager sieht das Ergebniss aus. Mal sehen, ob ich mit den paar Wörtern, Wendungen und Schriftzeichen, die ich mir gemerkt habe was anfangen können werde.
Als nächstes mussten ein paar Gastgeschenke organisiert werden. Laut unseres Reiseleiters Schlatt sollte es möglichst etwas regionales oder zumindest deutsches/europäisches sein. Mein erster Gedanke war erzgebirische Schnitzkunst. Leider hat mich meine diesbezügliche Bestellung völlig zerstört erreicht. Also habe ich ein paar Dresd’ner Gedenkmünzen mit dem Abbild der Frauenkirche besorgt. Und natürlich ist auch ein Stapel Rittersport-Schoki mit dabei.
Spannend war nun noch die Frage, wie ich denn in den 14 Tagen mit der Welt kommunizieren kann ;). Überraschenderweise gibt es bei den gängigen deutschen Providern keinerlei Optionen für Japan. Und 2 € pro Megabyte waren mir dann doch etwas zu happig. Angeblich gibt es in den größeren Städten an jeder Ecke kostenfreies WLAN, aber darauf wollte ich mich dann doch nicht verlassen. Also habe ich wenigstens für 8 Tage (10. bis 17.04.2019) eine japanische Datenkarte besorgt. Kurzum Telefonieren is nicht, aber per Messenger (WhatsApp, Threema, Signal, Telegram, Skype) und per E-Mail bin ich zumindest zeitweise erreichbar.
— schnipp – – –
Es gibt die erste Verzögerung – „Gegenstände“ auf dem Gleis – 20 bis 30 Minuten wird es dauern.
Gut, dass ich reichlich Zeitpuffer eingeplant habe.
— schnipp – – –
In den letzten Wochen vor Reisebeginn nahm dann langsam auch die Kommunikation innerhalb der Reisegruppe Fahrt auf. Die langfristige Organisation durch Schlatt macht schon einmal einen guten Eindruck. Das verspricht eine lustige Zeit zu werden.
Die letzten Vorbereitungen bestanden dann noch im Besorgen einiger Kleinigkeiten wie Stromadapter, Speicherkarten für die DSLR und die GoPro usw.
— schnipp – – –
In wenigen Minuten geht es weiter – Umleitung über Leipzig – mit 60 bis 90 min. Verspätung.
— schnipp – – –
Nur noch packen und dann kann es losgehen. Ich hatte mir fest vorgenommen, nur die Hälfte des gebuchten Gepäckgewichtes auszunutzen. Das war eine Herausforderung, hab aber geklappt.
Und jetzt muss ich nur noch rechtzeitig in Frankfurt ankommen, dann kann das Abenteuer beginnen.
— schnipp – – –
Mit gut zwei Stunden Verspätung bin ich am Flughafen in Frankfurt angekommen. Checkin, Gepäckaufgabe und Sicherheitskontrolle gingen flott und problemlos vonstatten.
Und jetzt? Na toll – die Berliner sitzen irgendwo außerhalb des Sicherheitsbereiches gemütlich beisammen und ich bin als einziger schon drinnen ?. Na dann hab ich noch etwas Ruhe ?
Koffer und Rucksack sind gepackt, der Sitzplatz für den morgigen Zug nach Frankfurt ist reserviert, die „Mitbringsel“ für die Sensei sind gut gepolstert zwischen T-Shirts und Karate-Gi verpackt…
Jetzt steht heute noch einmal Training in FTL auf dem Plan und dann kann es morgen früh losgehen. ?
Am heutigen Mittwoch war ich wieder einmal bei Stephan R. in Weinböhla. Ca. einmal im Vierteljahr lädt er zum offenen Spezialtraining und da sein Training immer sehr gut und lehrreich ist, habe ich mir das natürlich nicht entgehen lassen (nachdem das letzte Dank meiner gebrochenen Hand für mich ausfallen musste).
Dieses Mal waren sogar zwei meiner Schüler aus dem Bannewitzer Karatedojo TAMESHIWARI mit von der Partie.
Ich bedanke mich an dieser Stelle nochmals für das großartige Training und ich freue mich bereits auf das nächste Mal.
Am Wochenende war Sensei André Bertel zum ersten Mal beim Shotokan Karateverein Freital zu Besuch.
Der Lehrgang war von langer Hand geplant und es kann gar nicht deutlich genug gesagt werden, wie großartig organisiert und durchgeführt er worden ist. Mit den Gürtelbadges und den Eintrittskarten für die Party habe ich dabei einen verhältnismäßig kleinen Beitrag geleistet. Vielen vielen Dank daher an dieser Stelle an die vielen Helfer auf dem SKV-Freital. Ihr habt einen Hammerjob gemacht!
Zum Training selbst werde ich jetzt nicht allzu viel schreiben, da ich totmüde bin und in den nächsten Tagen Wochen noch eine ganze Menge für meine diesjährige Japanreise vorzubereiten ist.
Drei Dinge werde ich in künftig konsequent in das Training im Dojo TAMESHIWARI einfließen lassen:
den supereffizienten Oi-Zuki (Crazy!)
den gravitationsunterstützen Mae-Geri-Konter (mir fällt leider keine bessere Beschreibung ein 😉 )
und den Low-Kick-Konter
Was dieses Lehrgangswochenende für mich ganz besonders gemacht hat, war die Möglichkeit, Sensei André auch persönlich etwas besser kennenzulernen. Und mir ist einmal mehr bewusst geworden, wie gut sein Karate und das von Sensei Axel harmonieren.
So, genug geplaudert. Jetzt gibts noch ein paar Bilder.
Viele weitere Photos werde ich in den nächsten Tagen auf der separaten Bilderseite veröffentlichen.
So, der dritte Halbmarathon dieses Jahres ist geschafft. Mit der Unterstützung durch Alex in der ersten Hälfte hat es auch dieses Mal wieder gut geklappt. Ich habe die Strecke um ca. einen Kilometer verlängert und auch das Tempo ein wenig gesteigert.
Der März und seine Challenge laufen bereits eine ganze Weile. Ich bin nur leider zeitlich nicht dazu gekommen, hier was dazu zu posten.
Die Sally lief in der Gruppe eher mühsam. Also haben wir entschieden, an den erfolgreichen und motivierenden Januar anzuknüpfen und wieder eine „Quantitäts“-Challenge zu machen ;).
Hier die Regeln der Challenge
Sit-Ups, Superman, Push-Ups, werden in dieser Reihenfolge jeden 3. Tag absolviert (1. März Sit-Ups, 2. März Superman, 3. März Push-Ups, 4. März Sit-Ups, usw.).
Mache jeden Tag 150 Stück der Tagesdisziplin.
Steigere Dich im Laufe des Monats (auf Fäusten, länger halten, mehr am Stück, etc.).
Wenn Du mehr machen willst, dann tue das.
Poste dein Tagesergebnis in der Gruppe.
Die Gruppe dient der Motivation!
(Dieses Manifest erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit) ?
#
Was?
Ergebnis
1
Sit-Ups
50 + 50 + 50 (allerdings mit eingeklemmten Füßen – also mit Oberschenkelunterstützung)
2
Superman
❌ FAIL ❌
3
Push-Ups
* 50 x Superman + 30 x Push-Up * 50 x Superman + 30 x Push-Up * 50 x Superman + 30 x Push-Up * 30 x Push-Up * 30 x Push-Up
4
Sit-Ups
3x 50 Sit-Ups (wieder mit Oberschenkelunterstützung)
Und – verdammter Mist – ja, da fehlen 40. Die hab ich nun am Ende doch vergessen. Da ich jetzt aber gleich für fast 10 h im Bus sitze muss ich die blöderweise morgen nachholen ?
30 + 30 + 30 + 3×10 + 30 alle eng auf ?? Morgen gibts dann Sit-Ups im Großen Garten ?
13
Sit-Ups
3x 50 jeweils die letzten 10 ohne Oberschenkelunterstützung – also ohne eingeklemmte Füße. Ich werd das Verhältnis die nächsten Male immer weiter verschieben, bis alles ohne Einklemmen läuft.
Morgen ist nach dem Aufstehen. Tagsüber bin ich einfach nicht dazu gekommen (André Bertel ist Schuld 😉 ). Da ich jetzt erst ins Bett gehe, zählt das noch.