Der zweite Gasshukutag war ähnlich dem ersten. Nach einem kurzen Arbeitstag bin ich nach Löbau gefahren und war rechtzeitig eine gute halbe Stunde vor Trainingsbeginn in der Halle.
Das Training war heute sehr interessant. Es gab viele Aspekte, die ich persönlich sehr wichtig finde, die ich bisher im Rahmen des S.K.I.D. bisher noch nicht gehört habe. (Ich bin allerdings auch nicht allzu oft auf S.K.I.D.-Lehrgängen.) So war ein ganz wichtiger Punkt von Manabu Murakami das „Reindrehen“ in einen Block bei einer Wendung – also die Ausführung derart, dass der Bewegungsimpuls des gesamten Körpers in Richtung des Block zeigt. So sollte ganz bewusst nicht der Arm zur Schulter, sondern die Schulter in der Bewegung zum Arm geführt werden. Auch fielen unerwartet oft Begriffe wie „Body Weight“ und Center Line. Sehr schön!
Spannend war auch, wie er einige Unterschiede in der Ausführung in der JKA und im S.K.I.D. und deren Motivation erläutert hat – beispielsweise, weshalb hier in der Bassai Dai als erstes der rechte, in der Jion aber der linke Fuß zuerst bewegt wird. Die Erklärung ist, dass man sonst „seine Mitte verliert“ und am Ende nicht am Startpunkt ankommt. Nun fragt der geschulte Karateka, weshalb das in der JKA nicht der Fall ist. Die Antwort ist ganz einfach – in der Bassai Dai wird im S.K.I.D. beim Handhebel der hintere Fuß umgesetzt, in der JKA wird entweder der vordere umgesetzt oder gar keiner.
Neben den technischen Details war das Training auch heute wieder schweißtreibend – und das lag nicht nur an der Wärme.
So hat sich also auch der zweite Tag in vieler Hinsicht absolut gelohnt.
Nun wird es aber Zeit fürs Bett denn … morgen geht es weiter 😉