Endlich wieder Gasshuku 😏. Nach dem Kata-Spezial im Mai und dem CZ Gasshuku Anfang Juni haben wir uns gestern auf den Weg nach Tamm gemacht.
Nachdem die üblichen Verdächtigen begrüßt und der Pavilion aufgebaut war, sind wir in großer Gruppe zur Anmeldung und nach weiterem vielfachem „Hallo“ und „Schön Dich zu sehen“ die drei Hallen abgelaufen, damit auch der Nachwuchs weiß, wo das Training stattfindet.
Nach der ersten Grillung und der ersten Nacht ging es dann heute morgen um 8 Uhr los mit der ersten Kataeinheit bei Sensei Giovanni Torzi, einem Trainer, bei dem ich bisher noch nicht trainiert hatte. Kanku Sho war das Thema und mir hat das Training sehr viel Spaß gemacht.
Nach einer Pause ging es weiter bei Naka-Sensei. Und das war so richtig nach meinem Geschmack. Schnell, schweißtreibend und lehrreich.
Den heutigen Trainingsabschluss gab Sensei Chees mit schönen Kumiteübungen und – kombis. Als er bei uns vorbei kam meinte er, dass er es toll findet, dass wir unser Karate mit Iaido-Training ergänzen.
Nun ging es unter die sehr sehr nötige Dusche, dann zum Essen shoppen und um 18:00 Uhr stand bereits der Ländervergleichskampf auf dem Plan.
Nach ein paar weiteren Stunden im Festzelt geht’s nun ins Bett.
Morgen geht es weiter mit Chinte bei Julian Chees.
Oss und bis morgen.
Alle Posts zum DJKB Gasshuku 2023 in Tamm findest Du in chronologischer Reihenfolge unter #DjkbGasshuku2023.
Dieses Wochenende fand in Würzburg der DIaiB Bundeslehrgang II aka „Sommerlehrgang“ statt. Da wir größere Iaido-Lehrgänge bei der Jahresplanung 2023 noch nicht auf dem Schirm hatten und unser Urlaubskontingent mit den Karate-Gasshukus recht gut beansprucht ist, konnten wir leider nur zwei der vier Tage, Samstag und Sonntag teilnehmen. Von unserem Dresd’ner Dojo waren wir mit 5 Iaidoka angereist.
Tatsächlich ist mir im Vorhinein gar nicht so richtig klar gewesen, was das für eine Nummer ist. Neben dem Haupttrainer, Norio FURUICHI (Iaido kyoshi 8. Dan aus Japan), waren weitere 6 hochkarätige Trainer waren angekündigt.
Entsprechend voll war es am Samstag. Leider so voll, dass die Anfänger (so wie wir 🙂 ) nach etwas Chaos in eine andere Halle umziehen musste, in der es leider sehr stickig war und die einen gummierten Fußboden hatte. Letzterer hat die Wendungen, bei denen beide Füße den Kontakt zum Boden behalten sollen etwas schwierig gemacht.
Das Training selbst hingegen war sehr gut. Nach einer guten Stunde Theorie mit Sensei Furuichi, in der viele Details und Änderungen besprochen wurden, ist Sensei André zum Bruch mit uns die 12 ZNKR-Katas durchgegangen und hat zu jeder der Formen wichtige Schwerpunkte genannt. Ich habe dabei auch einiges an persönlichem Feedback erhalten.
Die vier Stunden Training waren Ruck-Zuck vorüber und es standen die Prüfungen auf dem Programm. Im Gegensatz zum Karate im DJKB sind diese öffentlich. Wir konnten damit einen guten Eindruck gewinnen, was da mal auf uns zukommt. Nach den Prüfungen ging es ins Restaurant und wir üblich bei ist man dabei mit diversen Leuten ins Gespräch gekommen.
Am Sonntag standen noch einmal 4 Stunden Training auf dem Plan. Dieses Mal war deutlich mehr Platz. Und das Training hat das vom Samstag tatsächlich noch einmal getoppt. Ich bin ja ein großer Freund von Korrekturen und Kritik – nur so kann ich besser werden – vor allem in einer Kampfkunst, in der ich wieder Anfänger bin. Sensei Robert Senn aus der Schweiz hat die Katas noch einmal bis ins Kleinste auseinandergenommen und in der deutlich kleineren Anfängergruppe jedem persönlich Feedback gegeben. Tatsächlich hatte ich das Gefühl, dass er die meiste Zeit bei Nicola und mir stand – und wir haben alles aufgesogen. Von Sensei Axel abgesehen habe ich glaube ich noch niemals derart komprimiert Feedback und hilfreiche Hinweise bekommen wir in den gut 3,5 Stunden bei Sensei Robert Senn. Vielen Dank an dieser Stelle!
In der letzten halben Stunde musste jede der Trainingsgruppen vor den anderen Iaidoka jeweils 5 Katas laufen. Dabei konnte ich auch bei den höher graduierten Gruppen feststellen, dass einige der Hinweise, die ich am Vormittag erhalten habe wohl sehr häufig gemachte Fehler sind ;).
Die beiden Tage waren sehr intensiv. Ich habe sehr viel gelernt und wir haben neue Leute kennengelernt. Es war ein tolles Wochenende. Im nächsten Jahr werden wir den Sommerlehrgang bei unserer Urlaubsplanung berücksichtigen.
Achso – es gab auch wieder ganz viel „Tong Tong“ und „Tsuuut“ 😉
Als nächstes steht in der kommenden Woche das DJKB-Gasshuku an, unser vermutlich letztes Karate-Gasshuku in diesem Jahr.
Heute gabs noch einmal zwei Trainingseinheiten – zuerst Meikyo bei Naka-Sensei, mit schöner Partnerübung und zum Abschluss noch einmal alle Katas von Taikyoku Shodan bis Bassai Dai bei Kurihara-Sensei.
Und wie jedes Jahr galt es in der letzten Stunde in Gruppen eine Teamkatavorführung vorzubereiten. Meine Gruppe bestand aus drei sehr jungen Grüngurten, die nur tschechisch konnten, einem israelischen Schwarzgurt, der gut englisch sprach und mir. Wir haben uns also halb auf englisch und halb mit japanischen Begriffen und Händen und Füßen halbwegs abgestimmt. Taktisch wäre es sicher besser gewesen, eine Heian-Kata zu zeigen, aber die Jungs wollten unbedingt Bassai Dai laufen. Ich denke aber, dass unsere Darbietung trotzdem recht passabel war.
Nach dem Training ging es dann nochmal zum Asiaten und dann nach Hause.
Die vier Tage waren wie immer großartig. Das CZ Gasshuku ist für mich immer ein Highlight des Karatejahres und ich muss mich an dieser Stelle wiederholen – das Niveau der Teilnehmer scheint mir ein ganzes Stück über dem beim deutschen Gasshuku zu liegen. Auf jeden Fall habe ich wieder eine ganze Menge mitgenommen.
Als nächstes steht nun in gut zwei Wochen das DJKB-Gasskuku in Tamm auf dem Programm.
Alle Posts zum CZ Gasshuku 2023 in Prachatice findest Du in chronologischer Reihenfolge unter #CzGasshuku2023.
Der vorletzte Tag begann mit Gojushiho Sho bei Kurihara-Sensei. Er legte großen Wert auf den Einsatz des gesamten Körpers (Hara).
Die zweite Einheit war dann für mich ganz besonders wichtig. Hangetsu war eine sehr lange Zeit lang meine Fokuskata. Eines der, wenn nicht das Wichtigste Ding der Kata ist die Atmung und ich musste feststellen, dass ein Jahr Fokuskata ganz offensichtlich nicht ausreicht. Auf meine Frage hin hat Sensei Naka mir bestätigt, dass meine Atmung (vor jeder langsamen Technik kurz einatmen und dan mit der Technik langsam ausatmen) so grundsätzlich absolut korrekt sei, dass man es so halt am Anfang macht 🥴. Ich habe mich daher entschieden, dieses Jahr doch wieder zwei Fokuskatas zu haben: Hangetsu und Sochin.
Die letzte war dann wieder eine Powereinheit. Okuma-Sensei hatte es wieder auf die Hara abgesehen und ein paar tolle Schnelligkeits-Übungen trainieren lassen. Liebe Schüler – freut Euch schon einmal auf Donnerstag 😏.
Jetzt gehts zum Abenessen und dann ist Sayonara-Party angesagt. Morgen ist dann bereits der letzte Tag.
Oss und bis morgen.
Alle Posts zum CZ Gasshuku 2023 in Prachatice findest Du in chronologischer Reihenfolge unter #CzGasshuku2023.
Heute hatten wir bei allen drei Senseis Training. Los ging es mit der Kata Bassai Sho bei Okuma Koichiro. Ich habe bereits einige Trainings zu dieser Kata bei Okuma-Sensei erlebt und jedes Mal erfährt man etwas neues :). In der zweiten Einheit ging es um die wunderbare Kata Gankaku – eine meiner Lieblingskatas. Leider ist mein Zeh (und der dranhängende Fuß) noch nicht wieder so in Ordnung, dass sie richtig Spaß machen würde. Trotzdem hat das Training an sich viel Spaß gemacht. Es wurden mehrere Sequenzen mit dem Partner geübt und es war genug Zeit, auch mal etwas auszuprobieren.
Das heutige Hightlight war die letzte Trainingseinheit bei Naka-Sensei. Im Prinzip ging es darum, keine Bewegung in die falsche Richtung zu machen, den Fokus und den Schwerpunkt da zu behalten, wo man hinwill. Dafür gab es mehrere schweißtreibende Übungen – mit und ohne Partner. Mein Trainingspartner hatte seine Karate-Gi zwar offensichtlich schon ein paar Tage im Einsatz 🤢, aber er war schnell und stark und so hat mir das Training mit ihm so richtig was gebracht.
Nach dem Training gab es das obligatorische CZ-Gasshuku-Softeis 😉 und gleich geht’s zum Abendessen.
Morgen ist dann bereits der letzte vollständige Trainingstag.
Oss und bis morgen.
Alle Posts zum CZ Gasshuku 2023 in Prachatice findest Du in chronologischer Reihenfolge unter #CzGasshuku2023.
Direkt nach dem Iaido-Lehrgang sind wir nach Prachatice aufgebrochen. Die Fahrt dahin ist immer ein kleines Abenteuer. Nach gut der Hälfte der Strecke geht es auf die Landstraße und die ist mal richtig gut ausgebaut und mal ein Feldweg.
Nach zig Umleitungen sind wir dann nach gut 4,5 Stunden angekommen und haben uns erst einmal aufs Ohr gehauen.
5 Stunden später ging es um 8:00 Uhr mit der Kata Kanku Sho bei Sensei Naka Tatsuya los. In der zweiten Einheit gab es – noch einmal bei Naka-Sensei Heian-Kata-Bunkai. Das war sehr gut, da wir wirklich viel mit dem Partner ausprobieren konnten und Naka-Sensei die „Leiden des jungen P.“ wieder sehr zellibriert hat ;).
Mein „Einstieg“ ins Gasshuku aber war die letzte Einheit bei Okuma-Sensei. Schnelligkeit durch Einsatz der Hara in Kombination mit, Koordination, Technik und Kraft waren das Thema. Und das bedeutete 1,5 Stunden schwitzen. Erst sehr schnell und oft hintereinander eine Variante der Taikyoku Shodan und dann 45 Minuten lang Dauerkumite mit ständig wechselnden Trainingspartnern. GROßARTIG!!!
Der GI ist komplett durch und der Sensei zufrieden 😉
So, nun gehts gleich zum Abendessen mit guten alten Bekannten (eigentlich ist das hier inzwischen ein deutsches Gasshuku ;))
Oss und bis morgen.
Alle Posts zum CZ Gasshuku 2023 in Prachatice findest Du in chronologischer Reihenfolge unter #CzGasshuku2023.
Vor gut eineinhalb Jahren haben Nicola und ich begonnen, eine zweite Kampfkunst zu trainieren. Iaido, die Kunst des Schwertziehens, hat sich inzwischen als sehr gute Ergänzung zum Karate erwiesen. Viele grundlegende Prinzipien sind gleich, es gibt aber viele weitere, die dem Vorhandensein einer langen, potentiell scharfen Klinge geschuldet sein mögen und manche Bewegungs- und Verhaltensformen im Karate auch im historischen Kontext tatsächich besser verständlich machen. Das Training macht uns viel Spaß und die Iaido-Gruppe vom Dresd’ner Budoclub ist wicklich großartig.
Nachdem wir neben dem wöchtentlichen Training bereits einige Lehrgänge besucht hatten, fand nun heute der erste Lehrgang der Dresd’ner Iaido-Gruppe statt. Da es im Vorfeld recht schwierig war, einen guten Termin zu finden, haben wir entschieden, einen Tag des diesjährigen CZ Gasshukus zu opfern und den Tag dafür bei Sensei Tomas Kyncl (6. Dan aus Tschechien) Iaido zu trainieren.
Das war durchaus keine leichte Entscheidung und unsere Karatefreunde werden berechtigterweise einwenden, dass wir selbstverständlich in den ersten drei Trainingseinheiten des CZ Gasshukus etwas verpasst haben. Aber uns bleiben ja die restlichen 3,5 Tage ;).
Der Tag in Dresden hat sich für uns auf jeden Fall sehr gelohnt. Ich würde sogar soweit gehen, dass ich von den bisherigen Iaido-Lehrgängen bei diesem am meisten gelernt habe.
Sensei Tomas ist eine interessante Person. Er hat bis zum ersten Dan Shotokan-Karate bei Nishiyama-Sensei trainiert und sich dann zum Iaido und Kendo umorientiert. Viele Prinzipien des Karate sind ihm entsprechend bekannt und das merkt man. Das Training hat sich zwar selbstverständlich an die Budo-Etikette gehalten, war aber auch sehr locker und teilweise amüsant. Da die Gruppe aus nur 18 Teilnehmern bestand hatte er viel Zeit, jedem einzelnen Fehler aufzuzeigen und Verbesserungshinweise zu geben. Sehr schön!
Sensei Tomas hat viele Fragen beantwortet und das vor allem sehr logisch und nachvollziehbar. So habe ich beispielsweise gefragt, warum man bei der Kata Ushiro keine Blickwendung machen soll. Seine Antwort war das man IMMER eine Blickwendung machen muss, weil man sonst ja ggf. in einen Angriff hinein läuft (am Rande – das ist schon seit Jahren meine große Kritik an den Turnierkatas im Karate – zu einer Wendung gehört immer eine Blickwendung – BASTA!) und im Falle der Ushiro die ganze Situation viel komplexer sei (siehe Trainingsnotizen).
Und dann gab es die ganz große Budo-Erkenntniss … In einer wohl nicht ganz ernst gemeinten Ansprache wurde gesagt, es gäbe im Iaido genau drei Töne:
zsuut
tong
szittt
Tatsächlich hört man diese Geräusche quasi ständig bei den Erklärungen … und jetzt kommt es … zsuut und tong gibt es auch im Karate. Insbesondere Sensei Naka und Sensei Okuma benutzen diese bei jeder zweiten Erläuterung. Ich denke, ich bin da einer ganz großen Sache auf der Spur …
Zusammenfassend war das ein großartiger Tag, an dem ich viel gelernt habe und auch wenn wir dafür den ersten Trainingstag vom CZ Gasshuku verpasst haben war es das ganz sicher wert.
Es ist immer das Gleiche mit den Gasshukus – kaum ist man angekommen, schon ist es auch schon wieder vorbei. Was zeigt uns das – ES MACHT SPASS!
Und dieses Kata Spezial hat einen Riesenspaß gemacht. Wie auch schon beim letzten Gasshuku in Meppen im letzten Jahr, lag auch dieses Mal wieder alles sehr kompakt beieinander. Die beiden Traininshallen, das Festzelt und der Campingplatz waren nur wenige hundert Meter von einander entfernt. Das hat natürlich dazu geführt, dass man zwischen den Traininseinheiten immer bekannte Gesichter am Festzelt beim Frühstück oder zum Mittag getroffen hat. Großartig.
Wo liegt eigentlich Bannewitz?
Was dieses Mal sehr lustig war ist, dass wir mehrfach gefragt wurden, wo den dieses Bannewitz liegen würde. Nun laufe ich zwar bereits seit fast 5 Jahren quasi immer in Dojokleidung herum, aber dieses Mal war ich da eben nicht der Einzige. Und für alle, die nicht in Wangen waren … Bannewitz liegt etwa 7 km vor Dresden in Sachsen. 😉
Beim Training habe ich mich dieses Mal etwas zurückgenommen, da ich aktuell noch mit meinem gebrochenen rechten Zeh kämpfe. Entsprechend gab es dieses mal seit langem keinen Powertag. Aber drei zusätzliche Trainingseinheiten sind es dann doch geworden und so bin ich am Ende auf 10 Einheiten gekommen.
Heute gab es zwei Trainingseinheiten. In der ersten ging es bei Sensei Toribio noch einmal um die Kata Unsu – dieses Mal „nur“ Kata-Bunkai. Leider war mein Trainingspartner nicht sonderlich fordernd. Trotzdem hat es Spaß gemacht und die Bedeutung der Kata näher gebracht. Ich bleibe aber dabei – Unsu wird nicht meine Lieblingskata.
Den Abschluss bildete Gankaku bei Sensei Kurihara. Ich mag Gankaku … sehr sogar. Was ich sehr schade finde ist, dass auch diese Kata von der JKA wieder vereinfacht wurde. Die 180°-Drehung ganz am Anfang beinhaltete früher einen Mikazuki-Geri, der die Bewegung sehr anspruchsvoll gemacht hat. Dieser ist verschwunden. Damit lässt sich sehr schön mit Instabilität arbeiten und die Drehung entsprechend viel schneller ausführen, aber es ist eben auch deutlich weniger anspruchsvoll. Kurihara-Sensei hat sehr viel in die Einheit reingepackt. Wir sind die Kata diverse Male teilweise und vollständig gelaufen, er hat sehr viele Punkte erläutert und es gab sogar noch eine Anwendung. Wie schon gesagt ist Gankaku eine der Katas, die ich besonders mag. Leider kann ich die vielen großen Wendungen wegen meines derzeitigen Fußproblems gerade nicht besonders gut ausführen. Aber das wird schon wieder.
Nach dem letzten Training gab es noch Mittag und dann sind wir gute 600 km wieder nach Hause gefahren.
Als nächstes steht Anfang Juli das CZ-Gasshuku in Prachatice auf dem Plan.
Sämtliche Posts zum Kata Spezial 2023 in Wangen im Allgäu findest Du in chronologischer Reihenfolge unter #KataSpezial2023.
Der zweite Tag verlief rein planungstechnisch wie der erste. Zusätzlich zu meinen beiden habe ich mit Nicola die erste Einheit bei Kurihara Kazuaki mitgemacht. Und offensichtlich war ich nicht der einzige, den Bassai Sho beim japanischen Instruktor interessiert hat. Die Halle war gerammelt voll! Und wie immer hat man Kurihara-Sensei deutlich angesehen wie unzufrieden er mit der Leistung der „Deutschen“ ist. Aber mit japanischer Freundlichkeit hat er das ganz gut überspielt ;).
Weiter ging es mit Unsu bei Toribio Osterkamp. Ich mag Toribios Training. Heute hatte er ganz offensichtlich sehr gute Laune und hat das Training recht mild gestaltet. Es wurden alle Sequenzen einzeln trainiert und Toribio ist dabei auf die jeweiligen Besonderheiten eingegangen. Da ich mit Unsu bisher noch nicht so richtig warm geworden bin, kam mir das sehr entgegen. Meine Lieblingskata wird das aber trotzdem nicht werden!
In der letzte Trainingseinheit hieß dann „Chinte bei Julian Chees“. Im Gegensatz zu Unsu mag ich Chinte sehr und deshalb war es auch meine Prüfungskata zum zweiten Dan. Julian hat ein paar Akzente gesetzt, die ich künftig beachten werde und am Ende gab es noch ein kurzes feines Kata-Bunkai. Und damit war auch der zweite Trainingstag schon wieder zu Ende.
Für den Abend war eine Informationsveranstaltung des DJKB angekündigt. Gemunkelt wurde viel, am Ende ging es dann aber nur darum, öffentlich zu Verkünden, was eh schon jeder wusste – der Nationaltrainer Thomas Schulze wird zukünftiger Chief-Instructor, sobald Ochi-Sensei nicht mehr kann oder will. Thomas kann nun offiziell Prüfungen bis zum 3. Dan abnehmen und die Nachfolge ist somit (anders als in anderen Verbänden) geregelt. Einen neuen Japaner als „Chef“ wird es nicht geben – aber auch das hatten wir uns bereits gedacht. Und eines wurde ganz unmissverständlich gesagt: Ochi ist noch da! Der Rest war JKA-Politik, die schlimmstenfalls zu ein paar Euro pro Jahr JKA-Mitgliedsbeitrag führen.
Ich denke Thomas Schulze ist für den DJKB eine gute Wahl. Er ist etabliert und wird von den meisten (so auch von mir) geschätzt.
Nach der Inforunde gab es noch einen Ländervergleichskampf zwischen Frankreich und Deutschland, den letzte gewonnen haben. Auch wenn mich die technische Qualität solcher Turniere oft nicht überzeugt, waren dieses Mal ein paar sehr schöne Ippons dabei (nix ewig langes 7-Punkte-Rumgehopse) und es hat wirklich Spaß gemacht, zuzuschauen.
Nach etwas Festzelt-Party geht es jetzt ins Bett. Morgen werde ich nur zwei Einheiten mitmachen. Zum einen merke ich meinen angebrochenen Zeh inzwischen doch wieder sehr und zum anderen muss es bei jedem Gasshuku auch einen Eisbecher geben :).
Gute Nacht und bis Morgen.
Sämtliche Posts zum Kata Spezial 2023 in Wangen im Allgäu findest Du in chronologischer Reihenfolge unter #KataSpezial2023.
Am ersten Trainingstag des diesjährigen Kata Spezials habe ich drei Trainingseinheiten absolviert. 8:30 Uhr, noch vor dem Frühstück ging es los mit Gojushiho Dai bei Julian Chees. Die beiden Gojushihos bin ich früher viel gelaufen, in den letzten Monaten aber nur noch sehr sehr selten. Da war es definitiv eine gute Idee die 1. Dan Einheit mitzumachen und mal wieder alles aufzufrischen. Außerdem mach das Training bei Sensei Chees auch immer viel Spaß.
Meine erste reguläre Einzeit war dann Jitte bei Thomas Schulze. Hier gab es ein paar sehr gute Übungen, die sich teilweise auch gut in das Training für Heian Sandan und Jion einbauen lassen.
Passend zum Start endete der erste Trainingstag mit der Kata Gojushiho Sho bei Jean Piere Fischer. Jean Piere hat unglaublich viel erklärt. Das meiste kannte ich bereits, aber ein paar Neuigkeite gab es dann doch. Und so war auch das letzte Training des Tages sehr kurzweilig.
Nach dem Duschen haben wir dann angegrillt – mit unserem neuen Campinggrill 🙂 und dann ging es ins Festzelt, wo wir die üblichen Bekannten aus Braunshausen und Bad Homburg – die ich nun bereits seit über 10 Jahren kenne – getroffen und einen schönen Abend hatten.
Jetzt gehts ins Bett, denn morgen gehts wieder um 8:30 Uhr los.
Gute Nacht und bis morgen.
Sämtliche Posts zum Kata Spezial 2023 in Wangen im Allgäu findest Du in chronologischer Reihenfolge unter #KataSpezial2023.
Morgen beginnt das erste diesjährige Trainingslager. Also haben wir und heute auf den Weg nach Wangen gemacht.
Wie üblich galt es nach Ankunft und Anmeldung erst einmal stundenlang alle möglichen Bekannte zu begrüßen und zu erzählen, was man die letzten Monate so gemacht hat ;).
Auch wie üblich erreichte uns zeitnah der „geheime“ Trainerplan.
Morgen starten wir also mit Gojushiho Dai bei Julian Chees und Jitte beim „Chef“ Ochi Hideo und dem Nationaltrainer Thomas Schulze.
Auf geht – nur noch einmal Schlafen.
Gute Nacht und bis morgen.
Sämtliche Posts zum Kata Spezial 2023 in Wangen im Allgäu findest Du in chronologischer Reihenfolge unter #KataSpezial2023.
Dreimal musste er pandemiebedingt verschoben werden! Letztes Wochenende fand nun endlich der langersehnte Lehrgang mit Sensei André Bertel in Freital statt.
2016 habe ich zum ersten Mal bei ihm trainiert – nachdem ich bereits lange davor begonnen hatte, sein Blog zu lesen. Seine Einstellung zum Budo passt einfach perfekt zu mir und zu dem, was ich meinen Schülern zu vermitteln versuche. Entsprechend habe ich mich auf den Lehrgang gefreut und bin auch dieses Mal wieder nicht enttäuscht worden.
André und einige Schüler des Dojos Tameshiwari
Los ging es für Nicola und mich bereits am Freitag, da André das Training in Freital übernommen hatte. Leider bin ich beim üblichen Rumalbern vor dem Training mit dem Fuß umgeknickt, bei dem ich mir im letzten Jahr (kurz vor dem CZ Gasshuku) ein Band gezerrt hatte. Das war eine blöde Sache, da die Schmerzen nach dem Versuch sie zu ignorieren so schlimm wurden, dass ich das Training abbrechen musste. Ich hab das Schlimmste befürchtet … aber Druckverband, Kühlakku, Schmerzcreme und eine IBO am nächsten Tag haben mich dann doch fast uneingeschränkt am Lehrgang teilnehmen lassen. Am Montag war André dann beim Dantraining in Freital. Mit nur 6 Teilnehmern war das Trainer-Schüler-Verhältniss super! Und schlussendlich konnte ich heute mit 6 meiner Schüler, die am Lehrgang leider nicht teilnehmen konnten, noch einmal bei Sensei André in Freital trainieren.
Morgen reist er wieder zurück nach Japan.
Die letzten 5 Tage mit André waren intensiv und großartig!
Freitag: 20 Minuten Training in FTL (danach musste ich schmerzbedingt abbrechen)
Zu den Trainingsinhalten gibts unten meine Mitschrift.
Ich bedanke mich an dieser Stelle ganz herzlich beim Shotokan Karateverein Freital für die großartige Organisation und natürlich bei Sensei André Bertel für das tolle Training.
Nach dem Gasshuku musste ich durch Corona für eine Weile mein eigenes Training deutlich reduzieren. Als wir dann am letzten Montag zum ersten Mal wieder eine kleine Runde Joggen waren musste ich leider feststellen, dass meine Ausdauer so richtig im Eimer ist. Gleiches trifft leider auch auf die Kraft zu.
Nun bin ich aber wieder komplett fit und es gilt, die in den letzten Wochen entstandenen Defizite wieder zu beseitigen. Außerdem steht ja das Ziel die beiden Fokus-Katas 2022 (Bassai Sho und Wankan) 750 mal zu laufen – und dabei liege ich aktuell doch etwas zurück.
Zurück zum Karatetraining
Los ging es also am letzten Wochenende mit dem Kumitelehrgang in Freital mit Sensei Detlef Krüger.
Dabei ist mal wieder sehr deutlich geworden, dass ich viele Bewegungsmuster, die ich viel geübt habe und übe sehr schnell abrufen kann, dass es aber absolut notwendig ist, regelmäßig komplett neue zu trainieren – einfach um den Kopf fit und anpassungsfähig zu halten. Hier mal exemplarisch zwei zusammengesetzte, etwas ungewohnte Kombis:
Kombi 1 (Pratzentraining):
Suri-Ashi (hinteres Bein zuerst, um eine große Distanz zu überbrücken) mit Kizami-Zuki
Schritt zurück
Schritt vor mit Oi-Komi + Tate Shuto-Uke (um den Gegner zu kontrollieren)
Schritt zurück
Schritt vor mit Mawashi-Geri
Zurück mit Suri-Ashi
Über den Rücken vor mit Uraken-Uchi
Kombi 2 (Partnertraining Angriff ist immer Kizami-Zuki, Verteidiger behält die Ausrichtung IMMER bei):
0°-Angriff (von vorn): Zurück mit Suri-Ashi und Nagashi-Uke + Kizami-Zuki (gleicher Arm)
45°-Angriff: Zurück mit Suri-Ashi und Gyaku-Nagashi-Uke + Gyaku-Zuki (gleicher Arm)
90°-Angriff: Zur Seite mit Suri-Ashi und jodan-Uchi-Uke + Shuto-Uke zur Seite (gleicher Arm)
135°-Angriff: Suri-Ashi nach vorn und Age-Uke nach hinten + Uraken-Uchi (gleicher Arm)
Um Kraft und Kondition wieder in den Griff zu bekommen beginne ich am Montag mit einer neuen Challenge, die ich wochenweise steigern werde. In der ersten Woche bedeutet das:
Täglich:
10x Bassai Sho
10x Wankan
30 Liegestütze auf Fäusten
Wochenaufgabe: 6 km Joggen
Nächste Lehrgänge und Trainings
Weiterhin stehen in den nächsten Wochen noch einige zusätzliche Trainings und Lehrgänge auf dem Plan.
24. und 25.09. – Iaido-Seminar mit René van Amersfoort in Braunschweid
30.09. – Karate-Training bei Sensei Axel in Berlin (Dojo und reguläres Training)
Gerade erst angekommen, schon wieder vorbei – so ist es immer beim Gasshuku – ausnahmslos immer.
Nach der gestrigen großartigen Abschlussfete haben wir uns heute wieder auf den Heimweg gemacht.
Das Gasshuku in Meppen war das erste nach Corona. Trotzdem waren nur gut 600 Karateka anwesend. Entweder einige sind noch im Winterschlaf oder Meppen war dem Rest zu weit. 🤔
Nachdem der Zeltplatz bereits am Ausschreibungstag ausgebucht war bin ich mit einem mulmigen Gefühl in dieses Trainingslager gegangen. Was ich hier dann aber an guter Organisation erlebt habe, ließ keinerlei Wünsche offen und verdient großen Dank!
Die Örtlichkeit war super-praktisch. Halle, Campingplatz und Festzelt lagen dicht beieinander, direkt nebenan war ein Freibad und zu Fuß war man innerhalb von 10 Minuten in der Innenstadt. Die letzte derart perfekte Lokation war wohl in Konstanz.
Das Training war gewohnt gut. Was mir aber in diesem Jahr viel deutlicher als früher aufgefallen ist, ist der Niveauunterschied zum Tschechischen Gasshuku. Ich will mich nicht beschweren – ich hatte fast immer das Glück, gute Trainingspartner zu erwischen, aber wenn ich mich so umgeschaut und die Reaktion der Trainer beobachtet habe, dann wurde es doch schon sehr deutlich. Am krassesten hab ich das in den drei Einheiten bei Okuma-Sensei empfunden – vermutlich weil ich inhaltlich ähnliche Trainingseinheiten bei ihm bereits in Kadaň mitgemacht habe. So sind wir beispielsweise in der Taikyoku-Shodan-Kumite-Einheit nicht einmal halb soweit gekommen wie beim CZ Gasshuku, weil viel mehr wiederholt werden musste. Irgendwie ist bei den Tschechen mehr „Zug“ drin.
Sensei Ochi hat erwartungsgemäß leider selbst kein Training gegeben. Man merkt deutlich, dass er alt geworden ist. Aber natürlich war er gut gelaunt wie immer, hat beim Photoshooting seine Späße mit uns gemacht und sich sogar erinnert, dass wir zu Sensei Axel aus Berlin gehören.
Neu war für mich das Training bei Pascal Senn, mit dem ich bisher nur in seiner Funktion als Webmaster der DJKB-Homepage Kontakt hatte. Er hat die Gruppe mit seiner sympathischen, motivierenden Art ordentlich angetrieben und das war fast so anstrengend wie bei Toribio Osterkamp. Es ist gut, zu sehen, dass der DJKB sich mit Menschen verjüngt, die die Werte unseres Karate leben.
Und da sind wir auch schon beim nächsten Punkt, der mir unter den Nägeln brennt – die Etikette. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich mich manches Mal fremdgeschämt habe. Wie kann man sich denn ganz rechts hinsetzen wenn man das Begrüßungsritual nicht kennt? Und wie zur Hölle kann man denn ALS SCHWARZGURT das Begrüßungsritual nicht kennen? Ich möchte nicht wissen, welchen Eindruck die beiden japanischen Instruktoren Hirayama Yuko und Okuma Koichiro dieses Mal von uns hatten. Mir jedenfalls war das megapeinlich. Dann erklärt Toribio Osterkamp in aller Ruhe und Freundlichkeit, dass die Hallenseiten bitte frei bleiben sollen und bereits in der nächsten Einheit der Gruppe, bei Okuma-Sensei, lag wieder alles voller Taschen.
So, das musste ich mal loswerden.
Nichts desto trotz war das DJKB-Gasshuku wieder eine tolle Zeit. Neben den üblichen Verdächtigen, die immer und überall dabei sind, haben Nicola und ich viele Leute wiedergetroffen, die wir seit Jahren nicht gesehen haben. Großartig!
Das war unser drittes Gasshuku in diesem Jahr. Vielleicht hängen wir noch das in den Niederlanden dran 🤔
Oss und bis bald.
Alle Posts zum DJKB-Gasshuku 2022 in Meppen findest Du in chronologischer Reihenfolge unter #Gasshuku2022.
Heute ist bereits der letzte Tag des diesjährigen DJKB-Gasshukus. Wahnsinn, wie schnell die Zeit immer vergeht.
Heute war „Sensei Osterkamp Tag“ 😉 – zwei Einheiten bei meinem Lieblings-DJKB-Instruktor.
Entgegen des „geheimen“ Trainingsplans ging es in der Kataeinheit heute um Gankaku – meiner Fokuskata aus dem Jahr 2020. Ich mag Gankaku und ich mag, wie Toribio sie unterrichtet – mit Mikazuki-Geri. Ich hab in der Einheit eine ganze Menge Feedback bekommen und werde die Kata vielleicht im nächsten Jahr noch einmal zur Fokuskata machen.
Die Technik muss sinnvoll sein… nicht nur für den Photoapperat.
Toribio Osterkamp
In der zweiten Einheit war Freikampf angesagt. Nach lockerem Randori haben wir verschiedene Formen von Ashi-Barai geübt. Und am Ende gab es den Mörder-Gedächtniss-Drill. Jedenfalls hatte mein Gi keine trockenen Fleck mehr 😉
In der letzten Einheit hat Okuma-Sensei Bassai Sho unterrichtet – meine Fokuskata aus diesem Jahr. Ich war damit den anderen gegenüber etwas im Vorteil – zum einen, weil ich die Kata dieses Jahr bereits einige hundert Male gelaufen bin und zum anderen, weil Sensei Okuma dieses Thema bereits beim CZ Gasshuku behandelt hat. Mit der Leistung der Deutschen war er ganz offensichtlich sehr unzufrieden. Auch wenn er das als Japaner wohl niemals so sagen würde kann ich doch seine Reaktionen deuten und die waren schon etwas beschämend.
So leid es mir tut, aber ich fürchte wir müssen uns von den Tschechen mehr als nur eine eine Scheibe abschneiden.
Nach dem Training wurden die erfolgreichen Danprüflinge geehrt. Dieses Mal haben sich erstaunlich viele gute Bekannte (Susi, Ramona, Marco, Andy, Moe, Christian, …) der Prüfung gestellt. Einer davon ist Sensei Marco, bei dem ich vor fast 12 Jahren nach mehrjähriger Karatepause wieder mit dem Training begonnen hatte. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!
Nach diesem erfreulichen Programmpunkt waren wir mit den Leuten aus Nicolas altem Dojo lecker Sushi essen. Am Abend stand dann die Abschlussparty und die war der absolute Hammer. DJ Mike hatte es so richtig drauf, die Stimmung anzuheizen – und die war einfach großartig.
So war der letzte Tag noch einmal ein richtiges Highlight.
Oss und bis morgen.
Alle Posts zum DJKB-Gasshuku 2022 in Meppen findest Du in chronologischer Reihenfolge unter #Gasshuku2022.
Nach dem gestrigen Powertag bin ich es heute etwas ruhiger angegangen. Mittwoch ist beim Gasshuku immer der Erholungstag, an dem nach dem Mittag kein Training mehr stattfindet.
Also gab es zwei lockere Einheiten bei Pascal Senn und bei Thomas Schulze mit Ochi-Sensei und dann ging es ab ins Freibad.
Oss und bis morgen.
Alle Posts zum DJKB-Gasshuku 2022 in Meppen findest Du in chronologischer Reihenfolge unter #Gasshuku2022.
Wie gestern bereits angekündigt war heute mein Powertag. Viel Text gibts dieses Mal nicht und Trainingsnotizen hab ich natürlich auch keine gemacht.
Konditionell lief das Ganze sehr gut. Ich hatte mir Müsliriegel und isotonische Getränke eingepackt, aber so anstrengend wie erwartet war es am Ende gar nicht. Das lag sicher auch daran, dass es eine dreiviertelstündige Mittagspause gab.
Kurzum der Powertag ist gut gelungen, hat viel Spaß gemacht, mich aber nicht an die Grenze gebracht.
Die Einheiten waren heute ganz besonders toll. Hirayama Yuko habe ich schon einmal beim Gasshuku erlebt und sie hat mit ihrer sehr eigenen Art meine positiven Erinnerungen daran bestätigt. Die Einheiten bei Thomas Schulze und Julian Chees waren gewohnt klasse.
Mit Pascal Senn hatte ich gelegentlich Kontakt bezüglich der Veröffentlichung unserer Lehrgänge, da er für die DJKB-Webseite verantwortlich ist. Trainiert habe ich aber noch nicht bei ihm, und soweit ich weiß ist dieses Gasshuku sein Debut als Gasshuku-Trainer. Sein Training kann man aber mit Fug und Recht als fordernd, lehrreich und … cool bezeichnen. Da bringen wir wieder einige schöne Übungen mit ins Dojo.
So und nun ist Schluss für heute. Ich muss jetzt nämlich ins Bett 😴. Morgen ist der kurze Trainingstag mit nur zwei Einheiten, danach wird es wohl ins Freibad gehen.
Oss und bis morgen.
Alle Posts zum DJKB-Gasshuku 2022 in Meppen findest Du in chronologischer Reihenfolge unter #Gasshuku2022.
Und los gehts. Der erste Tag begann mit einem kleinen Frühstück, gefolgt von der ersten Trainingseinheit – Kata Kanku Sho bei Risto Kiiskilä. Kanku Sho ist eine vielschichtige Kata mit vielen Details. Entsprechend hat sich Risto einige rausgesucht, die intensiv trainiert wurden. Natürlich durften auch dieses Mal die typischen Risto-Sprüche nicht fehlen.
Warum machen wir das so? Weil wir Shotokan machen!
Risto Kiiskilä
Nach der ersten Pause ging es weiter bei Sensei Okuma Koichiro. Es ging im Wesentlichen darum, nach einem Konter schnell wieder angriffsbereit zu sein um effektiv kontern zu können. Die Trainingseinheit hat Okuma Sensei fast genauso bereits einmal beim CZ Gasskuku gegeben. Und das war super, weil ich mich heute nicht mehr so sehr auf die Übungen als solche konzentrieren musste – die kannte ich ja schon – und stattdessen größeren Fokus auf das jeweilige „Gefühl“ dabei legen konnte.
Der letzte Trainer für den heutigen Tag war Julian Chees. Julian kenne ich nun schon eine ganze Weile – und er mich. Entsprechend freut er sich immer wenn er Nicola und mich sieht. Heute hat er sich so sehr gefreut, dass er alle Übungen an uns beiden demonstriert hat, bzw. uns hat demonstrieren lassen. 🙂 Das Training war das mit Abstand fordernste des heutigen Tages und hat irre viel Spaß gemacht. Die Kombis kann ich später sicher gut in unser Training einbauen.
Nach dem Training ging es noch kurz zum shoppen und dann direkt zum Stützpunkt-Vergleichskampf. Das war recht unterhaltsam. Da waren ein paar sehr schöne Kämpfe dabei. Was mir aber wieder extrem aufgefallen ist, dass kaum jemand VOR Wendungen noch eine Blickwendung macht. Das finde ich geradezu verstörend. Man stelle sich das mal im echten Leben vor: Nachdem man einen Gegner erledigt hat, greift ein zweiter von hinten an und man schaut nicht mal hin. Naja, das ist nur meine ganz eigene bescheidene Meinung ;). Tatsächlich habe ich heute aber auch mehr die Kampfrichter beobachtet – schließlich findet im Oktober unser eigenes Turnier statt.
In der Mittagspause habe ich mir dann endlich das Buch über Kanazawa gegönnt, dass ich dem Schlatt schon 2018 in Tamm abkaufen wollte. Den Übersetzer Dr. Wolfgang Herbert durfte ich 2019 in Japan kennenlernen. Entsprechend bin ich schon sehr gespannt.
Morgen ist schon der zweite Tag. Da ich jetzt noch recht frisch bin und der Mittwoch mit seinen üblichen nur zwei Trainigseinheiten wohl recht erholsam werden wird, ist der morgige Tag geradezu prädestiniert dafür, mein „POWERTAG“ zu werden. Es gilt also 6 Trainingseinheiten – gut 8,5 Stunden – zu absolvieren. Mal sehen das klappt.
Oss und bis morgen.
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