Der zweite Tag begann mit meiner Lieblingskata Chinte bei Julian Chees – sehr schön ?
Weiter ging es mit einer Hammereinheit bei Johan La Grange. Der Mensch ist ja mal so richtig nach meinem Geschmack! Reingehen in den Gegner – Sen-No-Sen, harte Haito-Angriffe… usw. – genau mein Ding.
Der krönende Abschluss des Trainingstages war die Kumiteeinheit bei Mai Shina. Nachdem ich von ihrem gestrigen Katatraining etwas enttäuscht war (da waren wohl einfach die Erwartungen zu hoch), hat die heutige Einheit alles wieder rausgerissen!
Mit Bieranstich und einem gemütlichen Abend im Festsaal geht dieser großartige Tag zu Ende.
So schnell ist die Zeit um – nun ist bereits der fünfte Tag des diesjährigen CZ Gasshuku vorbei. Im Training gab es noch einmal einen würdigen Abschluss mit Gojushiho Dai und Tekki Shodan.
Langsam weiß ich bald nicht mehr, wie ich derartige Lehrgänge noch sinnvoll zusammenfassen soll, ohne immer wieder das gleiche zu schreiben. Wie bereits meine letzten beiden Gasshukus in Tschechien war auch dieses wieder sehr wertvoll für mich. Das fokussierte und abgestimmte Training bei wenigen japanischen Instruktoren ist einfach ein ganzes Stück effizienter als das bei den deutschen Gasshukus der Fall ist. Und inzwischen trifft man auch in Tschechien immer mehr bekannte Gesichter, so dass auch der soziale Teil immer interessanter wird. Nichts desto trotz freue ich mich nun auf das deutsche Gasskuku in gut zwei Wochen.
Am vorletzten Tag ging es noch einmal vordergründig um das Thema Kata. Wie noch nie zuvor sind mir bei diesem Gasshuku die Unterschiede der aktuellen „offiziellen“ JKA-Linie in unglaublich vielen Details der Katas, wie ich sie gelernt habe aufgefallen. „Früher so, jetzt so“ könnte man schon fast zum Mandra dieses Gasshukus erklären. Keine einzige der behandelten Katas ist noch genau so, wie ich sie seit Jahren trainiere. Und ich muss sagen, dass mich das etwas nervt. Nach kurzem intensiven Grübeln und einigen guten Diskussionen habe ich mich entschieden, nix anzupassen (die Kata soll ja nicht verändert werden ?) und die Katas weiter genau so zu üben und zu unterrichten, wie ich sie gelernt habe und wie sie in Deutschland von Ochi-Sensei gelehrt und erwartet werden.
Unabhängig davon war das auch heute wieder ein toller Tag, an die ich wieder sehr viel mitnehmen konnte.
Jetzt geht’s zur Abschlussfete und morgen stehen nochmal zwei Trainingseinheiten auf dem Programm.
Eine Stunde eher als üblich standen Erik und ich zur Kataeinheit der Unterstufe heute bereits um 7 Uhr in der Halle. 11 Stunden später war der Powertag dieses Gasshukus auch schon wieder vorbei.
Ich denke ich hab mich dieses Mal recht gut gehalten. Tatsächlich gab es dieses Mal nicht einen einzigen schwachen Moment. Allerdings muss ich zugeben, dass ich recht froh darüber war, dass es in letzte Einheit widererwartend nicht nochmal um Kumite ging ?.
Erste Einheit bei Sensei Jana – Kata: Heian Godan (9.- 4. Kyu)
Zweite Einheit bei Sensei Naka – Kata: Unsu (ab 3. Kyu)
Dritte Einheit bei Sensei Okuma – Kumite (9.- 6. Kyu)
Vierte Einheit bei Sensei Okuma – Kumite (Dan)
Fünfte Einheit bei Sensei Richard Růžička – Kime (5.- 1. Kyu)
Sechste Einheit bei Sensei Naka – Sanbon-Kombination (9.- 6. Kyu)
Siebente Einheit bei Sensei Naka – Kumite (Dan)
Achte Einheit bei Sensei Okuma – Kata: Jitte (5.- 1. Kyu)
Wie gestern vorgenommen habe ich heute die Braungurteinheiten zu meinen normalen ergänzt und so ca. 7 Stunden trainiert. Die Trainingsnotizen sind daher auch etwas spärlicher.
Neben der Kataeinheit (Kanku Sho ist einfach eine tolle Kata) haben zwei andere heute herausgestochen – die beiden letzten.
Zuerst hat Okuma-Sensei uns wohl 20x Bassai Sho laufen lassen. Nach fast jedem Lauf gab es Feedback und kleine Details. Das ist Training nach meinem Geschmack – Einschleifen und mit jedem Mal verbessern.
Das Highlight (in vielerlei Hinsicht) aber waren die letzten 1,5 Stunden bei Sensei Naka. Vom vielen intensiven Katalaufen schon ganz gut geschafft hatte ich eine eher ruhige letzte Einheit mit vielen Erklärungen erwartet (einige andere Schwarze offensichtlich auch 😉 ). Als Sensei Naka zum Lockerwerden mit 50 Yoko-Geris links und rechts begann war klar, daß dieses Training ganz anders werden würde. Yoko-Geri, Mawashi-Geri, Kombinationen … in einem unglaublich treibenden Tempo erschrillte immer wieder seine Pfeife… Ich habe keine Erinnerung, wie viele Wiederholungen wir von den einzelnen Techniken und Kombis (mit und ohne Partner) gemacht haben – wohl aber daran, wie froh ich war, als die letzten ca. 20 Minuten noch einmal Kata dran war 🙂
Das war sicher ein sehr guter Vorgeschmack auf meinen morgigen Powertag.
Tag 1 des diesjährigen CZ Gasshuku ist vorbei. Für mich standen heute 4 Trainingseinheiten auf dem Programm. Eine davon war zusätzlich – das letzte Training der Braungurte. Und was soll ich sagen – dieses war das beste Training des Tages: Kumite bei Okuma-Sensei.
Schnell, kraftvoll und überzeugend angreifen – konditionell sehr fordernd.
Bereits nach den ersten 15 Minuten hatte ich plötzlich das Gefühl – jetzt bin ich da, jetzt ist Gasshuku 😉 .
Der Plan für die nächsten Tage sieht so aus, dass ich morgen zwei zusätzliche Einheiten zu meinen regulären absolvieren werde (die der Braungurte) und am Freitag der Powertag dieses Gasshukus sein wird (11 Stunden Training ohne Pause). Am Samstag bin ich dann wahrscheinlich tot 😉 .
Und damit genau das nicht passiert werde ich jetzt schön ins Bett gehen.
Der letzte Tag meiner Japanreise war etwas ruhiger als die vorherigen. Offiziell ging es erst um 11:00 Uhr los. Peggy, Axel, Walther und ich haben uns daher zum ausführlichen und ganz gemütlichen Frühstück getroffen und sind noch einmal „Bummeln“ gegangen. Dabei haben wir ausgiebig eine gefühlt endlos lange Einkaufspassage abgeklappert. Je weiter wir uns ihrem Ende genähert haben, umso weniger Kram gab es und umso authentischer wirkten die angebotenen Waren. Interessanterweise traf das auch auf die Preise zu 😉 . Es scheint, als hätten wir am letzten Tag noch eine Ecke entdeckt, die nicht in erster Linie für die Touristen gemacht ist.
Pünktlich um 11:00 Uhr sind wir dann allesamt mit Taxis zum Okinawa Karate Kaikan – einen riesigen Gebäude, dass von allerlei Kampfkünsten zum Training genutzt wird – gefahren. Nachdem wir das etwas separierte Shihan-Dojo in seiner wunderbar idyllische Umgebung bestaunt hatten, ging es mit dem letzten gemeinsamen Training im Kaikan los. Dabei sind wir abwechselnd jeweils eine Heian- und ihr Gegenstück aus den Sentai-, und am Ende noch einige höhere Katas gelaufen.
Ich konnte dabei die Gelegenheit nutzen und in dieser tollen Umgebung meine nächste Prüfungskata (Chinte) Axels korrigierendem Blick unterwerfen. Die Verbesserungen habe ich wie üblich in der „Axel-Korrekturliste“ festgehalten. Bis zur Prüfung wird das denke ich alles passen.
Das Training war ein großartiger Abschluss des Karateteils der Reise. Da werde ich noch lange von zehren.
Nach dem Duschen und einem kurzen Besuch im angeschlossenen Karatemuseum, ging es an den Strand. Das Wetter war dafür geradezu perfekt. Während wir uns im warmen Pazifikwasser „abgekühlt“ haben, konnten die Gis in aller Ruhe in der Sonne trocknen. Der Strand war übersät von angespülten Korallenstücken. Ich habe einen ganzen Beutel mit den schönsten Stücken eingesammelt. Später musste ich lesen, dass die Einfuhr in die EU untersagt ist. Also bleiben sie leider auf der Insel.
Anfangs hatte ich gehofft, dass wir mehr Zeit für den Strand haben. Aber nach den sehr konzentrierten Erlebnisstagen der letzten zwei Wochen muss ich sagen, dass ich mich hier wohl sehr schnell gelangweilt hätte. Die knapp zwei Stunden waren mehr als genug.
Nachdem Rucksack, Koffer und Seesack gepackt waren, ging es ein letztes Mal in die Gaststätte zum gemeinsamen Abendessen. Abgesehen von der Tatsache, dass der Pflaumenwein mit jedem bestellten Glas dünner wurde – waren die Speisen auch am letzten Abend einfach großartig. Ich denke das leckere Essen werde ich in den kommenden Tagen am meisten vermissen (ich muss unbedingt eine Quelle für diese leckeren Sojaschoten auftun ?️).
Die beiden Themen hießen Jiyu-Kumite und Ji’in. Nun, Freikampf ist immer mein Thema und Ji’in ist eine meiner Lieblingskatas. Zudem macht das Training bei Jörg immer sehr viel Spaß – das sollte ein perfektes Wochenende werden 🙂 . Und das ist es am Ende dann auch gewesen!
Nun bin ich leider viel zu müde, um einen ausführlichen Bericht zu schreiben. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass auf der Seite vom SKV sicher ein solcher auftauchen wird, den ich dann verlinken kann – stimmt’s Stephan 😉 .
Was habe ich mich auf dieses Wochenende gefreut – Endlich wieder trainieren! Nachdem sich beim letzten Ochilehrgang in Bremen gezeigt hatte, dass auch leichtes Training keine gute Idee ist und ich mich deshalb gezwungen hatte, meine gebrochene Hand zu schonen, war dieser Samstag der Zieltermin, an dem es wieder losgehen sollte.
Nach einem großartigen Training im Budosportcenter Münster ging es also wie geplant am Samstag zum Ochilehrgang nach Hannover. Dort trafen wir dann in Form von Joshua und Stefan auch bereits auf die ersten bekannten Gesichter. Kurze Zeit später kamen auch die Berliner an. Und so konnten ich mit Sensei Axel bei der Gelegenheit gleich noch ein paar Kleinigkeiten für den Weihnachtslehrgang in Bannewitz am nächsten Wochenende besprechen.
Weil mich alle um mich herum mit ihrer vernünftigen Besorgtheit verrückt gemacht haben (trotzdem Danke 🙂 ) habe ich es erst einmal langsam angehen lassen. Im Laufe der ersten Trainingseinheit wurde aber klar, dass schnelle und ruckartige Bewegungen kein Problem mehr sind. Und so bin ich mit Beginn der zweiten Einheit mit 100% eingestiegen. Mann hat mir das gefehlt!!!
Das Training war gewohnt abwechslungsreich und kurzweilig. Einige Kihonkombinationen, Kata, Jiyu-Ippon-Kumite, Freikampf, noch einmal Kata (Heian I – V und alle 5 Sentei Katas) und schon war die Zeit rum.
Beim Chinesen haben wir den Tag gemütlich zusammen mit Sensei Ochi ausklingen lassen.
Nach Ishikawa am letzten Wochenende ging es dieses Mal zu Ochi-Sensei nach Berlin. Ziemlich genau zwei Jahre, nachdem ich dort meinen ersten Dan bestanden hatte.
Das Wochenende an sich war großartig – auch das „Rahmenprogramm“ 😉 . Leider hat der Lehrgang mir meine körperlichen Grenzen sehr deutlich gemacht. Nach einer etwas unzureichenden Erwärmung gab es gleich mal eine Zerrung des linken Oberschenkels (bzw. der Kapsel). Und zu allem Überfluss habe ich beim lockeren Freikampf versehentlich meine gebrochene Hand benutzt. Schlimmes passiert ist zwar wahrscheinlich nicht, aber es hat mir bewusst gemacht, dass ich in der nächsten Zeit leider doch etwas zurückfahren muss.
Wie gesagt, der Lehrgang war super, aber für die nächsten Wochen war es das nur erst einmal wirklich mit Training für mich. 🙁
Nachdem ich im letzten Monat bereits zweimal das Vergnügen hatte, bei Sensei Ishiwawa zu trainieren, wollte ich mir den Lehrgang in der Nähe von Münster nicht entgehen lassen.
Das Training war sehr intensiv. Bereits am Freitag ging es am Abend 2 Stunden lang zur Sache: Zuki mit Hüft- und Masseeinsatz mit starkem Fokus auf Hikite. Ich habe sehr schnell gemerkt, dass ich mich mit meiner gebrochenen Hand wirklich sehr zurückhalten muss. Beim Thema Mae-Geri konnte ich mich dann aber austoben 🙂 .
Am Samstag standen 7 Stunden Training an. Wie bereits in Leipzig und in Grimma lag der Schwerpunkt ganz klar auf dem Thema Beinarbeit und korrekte Masseverschiebung. Und das ging ganz schön an die Substanz.
Am Sonntag standen wir dann noch einmal für 3 Stunden in der Halle. Für die, die in der nächsten Zeit Danprüfung machen wollen wurde das Prüfungsprogramm geübt, und das Training endete mit Kata (Enpi, Bassai Dai, Sochin).
Ich mag Sensei Ishikawa, weil er einer der wenigen Japaner ist, die erklären und auf Fehler hinweisen. Und so war es mit Sicherheit nicht mein letzter Lehrgang bei ihm.
Die Fahrt nach Münster hat sich in jeglicher Hinsicht sehr gelohnt 😉 .
Dank des Tages der deutschen Einheit konnte ich heute wieder einmal im Dojo von Sensei Axel trainieren. Da es viel organisatorisches zu besprechen gab viel das Training dieses Mal etwas kürzer aus.
Während der 2,5 Stunden im Dojo haben Walther und ich zunächst einmal das Prüfungsprogramm zum zweiten Dan geübt und uns im zweiten Teil der Kata Unsu gewidmet. Unsu ist die letzte der Shotokan-Katas, deren Ablauf ich noch nicht kann… konnte! 😉
Nach dem späten Mittagessen ging es im Anschluss direkt weiter im Training der Samurai Ryu. Hier lag der Schwerpunkt auf verschiedenen Kumitekombinationen, die für mich doch recht ungewohnt waren. Die entsprechenden Übungen werde ich zeitnah in das Fortgeschrittenentraining bei meinen Tameshiwaris einbauen.
Nach ca. einer weiteren Stunde gemütlichem Zusammensitzen mit Sensei Axel und einigen seiner Schüle haben Walther und ich die Gelegenheit genutzt und sind noch einmal zum Brandenburger Tor gegangen um die letzten Reste der Party abzufassen. Wer trainieren kann, der darf auch feiern! 😉